Grevenbroich Kommentar: Votum aus "GV" nicht ignorieren

Grevenbroich · Zwei Buchstaben auf einem Stück Blech sorgen für Diskussion. Einstimmig sprach sich der Rat für die Wiedereinführung des "GV"-Zeichens aus, doch damit stößt die Stadt beim Kreis auf Granit. Zwar kam das Votum der Stadt spät, lange nachdem das Thema im Kreisausschuss war.

Doch ein so einhelliges Votum aus der zweitgrößten kreisangehörigen Stadt, die für ihre Kreistreue bekannt ist, sollte der Landrat nicht ignorieren. Der Ratsbeschluss bildet eine neue Ausgangslage, die die Kreisgremien berücksichtigen sollten. Klar ist, dass "NE" ein einheitliches, Identität stiftendes "Markenzeichen" ist, das der Kreis nicht aufgeben will. Doch die Kommunalreform ist 37 Jahre her, die damals geschlagenen Wunden sollten verheilt sein. Warum soll sich ein Grevenbroicher nicht als Kreisbürger fühlen, nur weil er mit "GV" für seine Heimatstadt wirbt? Carsten Sommerfeld

(NGZ)
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