Grevenbroich Kommentar: Eine doppelte Chance

Grevenbroich · Das Zivi-Problem ist ein gravierendes Problem. Diese Tatsache geht schon daraus hervor, dass in der kommenden Sitzung des Hauptausschusses in nichtöffentlicher Sitzung über Zivildienstleistende im Schneckenhaus gesprochen wird. Denn es geht um Geld.

Und am Beispiel des Schneckenhauses geht es auch um das Weiterbestehen der Einrichtung. Für die Stadt ist das ein Dilemma. Sie kann nämlich nur neue Kräfte anstellen, wenn sie nach Tarif bezahlt. Zivi-Stellen durch billige Aushilfen zu ersetzen, wird also nicht funktionieren.

Sympathisch ist dagegen die Idee, schwer vermittelbare Jugendliche als Praktikanten gegen ein überschaubares Entgelt zu engagieren. Denn erstens wäre damit die Existenz des Schneckenhauses gerettet. Und zweitens hätten auch die schwer vermittelbaren Jugendlichen eine neue Chance. Wenn sie sich im Praktikum bewähren, könnte die Stadtverwaltung später über deren Einstellung als Auszubildende nachdenken.

(NGZ)
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