Kohleausstieg in Grevenbroich Zweifel an der Entschädigung für RWE

Grevenbroich/Berlin · Das Freiburger Öko-Institut warnt, dass der Energieversorgung bis zu einer Milliarde Euro zu viel für Tagebau und Anlage im Rheinischen Revier bekommen könne. Das Unternehmen reagiert kühl und verwies auf die Abmachungen.

 Am Freitag sollen Bundestag und Bundesrat über den Kohleausstieg entscheiden. Kurz zuvor zweifelt ein Umweltökonom an der Höhe der Entschädigung für das RWE.

Am Freitag sollen Bundestag und Bundesrat über den Kohleausstieg entscheiden. Kurz zuvor zweifelt ein Umweltökonom an der Höhe der Entschädigung für das RWE.

Foto: dpa/Oliver Berg

Der Umweltökonom Felix Matthes rüttelt an einem Eckpfeiler des Kohleausstiegsgesetzes. Im Namen des Freiburger Öko-Instituts legte Matthes am Mittwoch eine 32-seitige Studie vor, in der er die Höhe der Entschädigungszahlungen von rund 4,35 Milliarden Euro für das RWE und den in Ostdeutschland aktiven Braunkohlen-Verstromer Leag anzweifelt. Wenige Stunden später erklärten die Grünen, sie würden dem Kohlekompromiss nicht mehr zustimmen. Der Ausstieg aus dem rund 200 Jahre alten Braunkohleabbau in Deutschland soll am Freitag in dritter Lesung den Bundestag und direkt anschließend den Bundesrat passieren.