"Die Baustelle auf der Königstraße ist zurzeit ausreichend mit Gerät und Personal besetzt", betont Uwe Bors, der bei den neuen Wirtschaftsdiensten Grevenbroich (GWD) für den Bau von Kanälen zuständig ist. Im Januar habe es tatsächlich Unterbrechungen gegeben, Grund seien "ein paar ausgiebige Regentage" gewesen. "Während der Kanalerneuerung müssen wir sicherstellen, dass Schmutz- und Regenwasser weiter abgeleitet werden. Bei leichtem Regen wird das Wasser vom alten ins neue Rohr gepumpt, doch bei starkem Regen geht das nicht", erläutert Bors.

Dann werde rasch ein Ersatzrohr aus Kunststoff eingebaut, zudem könne aus Sicherheitsgründen in der Baugrube nicht gearbeitet werden. Eine weitere Besonderheit bei den Arbeiten in Elsen: Andere Versorgungsleitungen kreuzen dort die Kanäle. "Wir müssen vorsichtig vorgehen. Dort verläuft eine Hauptstromleitung. Wenn die gekappt wird, ist Orken ohne Strom", sagt Uwe Bors. Zudem sorge das Mischsystem mit getrennten Schmutz- und Regenwasserrohren bei der Erneuerung für mehr Aufwand.

Zurzeit befindet sich die Baustelle im mittleren Bereich des ersten Bauabschnitts zwischen Rheydter und Stephanstraße. Zu Verzögerungen war es im Rahmen der ersten Arbeiten an der Einmündung in die Rheydter Straße gekommen. Dort lagen "Versorgungsleitungen, die nicht in den Karten eingetragen waren", sagt Bors. Das Unternehmen musste umplanen.

Mitte März sollen die Kanäle bis zur Stephanstraße liegen und Ende April die Fahrbahn fertig sein - soweit das Wetter mitspielt. Heute übrigens wird nicht gearbeitet. Grund ist laut Bors eine Betriebsversammlung bei der Baufirma.