Grevenbroich Kneipenbummel mit Musik

Grevenbroich · Neun Bands in neun Kneipen – zahlreiche Grevenbroicher zogen am Samstagabend von Kneipe zu Kneipe, um das abwechslungsreiche Angebot der fünften Auflage von "Grevenbroich live" auszunutzen.

Das war "Grevenbroich live" 2011
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Neun Bands in neun Kneipen — zahlreiche Grevenbroicher zogen am Samstagabend von Kneipe zu Kneipe, um das abwechslungsreiche Angebot der fünften Auflage von "Grevenbroich live" auszunutzen.

Rockklassiker, Stücke von Soullegenden und Western-Hits tönen leise über den Marktplatz. In den Straßen der Innenstadt eilen auffällig viele Besucher von Kneipe zu Kneipe. Der Grund für den ungewohnten Betrieb: "Grevenbroich live", ein Band-Marathon der besonderen Art. Neun Bands spielten in neun Lokalen und sorgten so für die Spaß-Garantie bei dem Musik-Gastronomie-Festival, das mit der fünften Auflage in der Schlossstadt schon längst zu einer festen Institution geworden ist.

So viel Live-Musik in dieser Vielfalt gibt es wahrlich nicht alle Tage. Vom feinsten Blues über hochkarätige Soul- und Funk-Knaller, die besten Hits aus Rock und Pop, Oldies und Evergreens, kultige Schlager und Tanzmusik, heiße Latin Musik, Salsa und Merengue, Rock'n Roll und grooviger Boogie — bei dem Angebot blieb kein Wunsch offen. Nicole Wollbrandt (36) und Melanie Gazon (39) verlassen sich an normalen Wochenenden auf ihre Stammkneipe "Hansa".

Bei "Grevenbroich live" beschritten sie bewusst neue Wege — und starteten den Abend im Café Kultus. Dort spielten vor gut 60 Besuchern die Teletunes Country- und Western-Musik. "Das Besondere an der Veranstaltung ist, dass wir unheimlich viele Leute treffen, die wir sonst nicht sehen", sagte Nicole Wollbrandt. "Und die Musik hier ist zur Einstimmung wirklich gut." Nach dem Auftritt der Teletunes wollten die beiden Frauen in den Aura Shisha Club, um dort den Latin- und Salsa-Klängen von Luis de Lima zu lauschen. "Wir nutzen das Angebot voll aus — und werden heute Abend sicher noch viele Kneipen von innen sehen."

Begeistert zeigte sich auch Robert Jordan vom Stadtmarketing: "Unsere Idee bei diesem Projekt war, die Gastronomie in der Innenstadt zu beleben." Er selbst hatte den Eindruck gewonnen, dass die entzerrten Anfangszeiten in den verschiedenen Kneipen dafür gesorgt haben, dass die Grevenbroicher eher ihre Stammkneipe aufgesucht haben. "Ich denke, sie sind weniger gewandert als in den Vorjahren." Jordan selbst begann den Abend im Haus Portz, wo die Band "Dritter Freier" Rock'n Roll zum Besten gab. Mit dabei war auch Karl Gerner. Der 59-Jährige stammt aus Grevenbroich und wohnt nach einem 26-jährigen Auslandsaufenthalt seit zwei Monaten wieder in der Schlossstadt. "Die Band spielt Lieder, die ich noch aus meiner Sturm- und Drangzeit kenne", sagte er und wippte freudig mit.

In den kommenden Tagen soll eine Bilanz von "Grevenbroich live" gezogen werden. Ein erstes Resümee von Robert Jordan fiel bereits positiv aus: "Die Lokale waren durchweg gut besucht, die Stimmung war super und die Bands sind alle erschienen und haben gute Musik geliefert." — Das klingt nach einer sechsten Auflage im kommenden Jahr.

(NGZ)
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