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Kita-Ausbau in Grevenbroich Stadt erweitert die Kapellener „Pusteblume“

Kapellen · An der Kita an der St.-Clemens-Straße haben die Bauarbeiten für zwei neue Containermodule begonnen. Wann die Erweiterung fertig sein soll und für wie viele Kinder sie gedacht ist.

 Vor der Kita „Pusteblume“ haben die Bauarbeiten begonnen. Die Einrichtung soll mit Containermodulen erweitert werden.

Vor der Kita „Pusteblume“ haben die Bauarbeiten begonnen. Die Einrichtung soll mit Containermodulen erweitert werden.

Foto: Kandzorra, Christian

Die Kindertagesstätte „Pusteblume“ in Kapellen wird erweitert. Auf dem Gelände an der St.-Clemens-Straße haben Mitarbeiter der Stadtbetriebe jetzt mit den Tiefbauarbeiten für die neuen Containermodule begonnen, die künftig Platz für zwei Gruppen bieten sollen. Zurzeit werden die Fundamente gegossen sowie Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt.

Insgesamt 830.000 Euro hat die Stadt für die Erweiterung eingeplant. Erfahrungen mit der Leichtbauweise gibt es bereits: Vor vier Jahren waren ähnliche Raummodule in den Kitas in Langwaden und Barrenstein aufgestellt worden. Das Konzept für Kapellen sieht zwei zusätzliche Gruppen für über und unter dreijährige Kinder vor. „Hierbei werden auch Neben- und Ruheräume, jeweils ein eigener Sanitär- und Wickelbereich sowie eine Küche entstehen“, sagt Rathaussprecherin Claudia Leppert. Zurzeit verfügt die „Pusteblume“ über drei Gruppen.

Der Vorteil aus Sicht der Stadt: Mit dem Innenausbau kann sofort begonnen werden, nachdem die Module aufgestellt wurden. „Damit ist eine zeitnahe Inbetriebnahme der Anlage möglich“, sagt Leppert. Die Containerräume befinden sich zurzeit in der Fertigung und werden voraussichtlich bis Ende Mai geliefert. Der Innenausbau soll Mitte Juli beendet werden, ebenso die Gestaltung der Außenanlage. Die Inbetriebnahme der beiden Gruppen ist für den 1. August geplant.

„Ursprünglich war die Erweiterung in Höhe des Bestandsgebäudes geplant“, sagt Claudia Lappert. Doch diese Pläne wurden bei den Stadtbetrieben wieder verworfen, da aus Gründen des Umweltschutzes ein großer Baum erhalten werden sollte. „Da die neue Baufläche zum Teil außerhalb der bestehenden Baugrenzen lag, war eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich“, berichtet Leppert. Dadurch sei es zu einer Verzögerung der Maßnahme gekommen.

Wegen dieser Verschiebung habe es bereits ein Abstimmungsgespräch mit dem Vorstand des Bürgerschützenvereins Kapellen gegeben, da es wegen der Baustelle zu kleinen Einschränkungen auf der St.-Clemens-Straße kommen kann.

Zwei weitere Containermodule sollen an der Kita „Villa Kunterbunt“ in Gustorf aufgestellt werden. Damit werden insgesamt 90 Plätze geschaffen. Zu wenig, um den aktuellen Bedarf im Stadtgebiet zu decken. Zurzeit fehlen stadtweit rund 270 Plätze in den Kitas.

Die SPD wies jetzt in einer Pressemitteilung darauf hin, dass bis nächstes Jahr rund 300 neue Plätze entstehen werden. „Neben dem Ausbau bestehender Kitas werden aktuell neue Tagesstätten an der Wupperstraße in Neuenhausen, an der Merkatorstraße im Bahnhofsviertel und in der Coens-Galerie geplant, damit werden insgesamt 16 Gruppen entstehen“, sagt Fraktionsvize Birgit Gericke. Auf diese Weise würden „Versäumnisse aus der Vergangenheit“ abgearbeitet.

Zudem kündigt die SPD an, dass im Rahmen der Bedarfsplanung weitere Kitas gebaut werden. „Vor allem in größeren Neubaugebieten wie in Wevelinghoven werden neue Kitas von Beginn an integriert werden“, betont Gina Penz, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion.

(NGZ)
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