Grevenbroich Kirchenkultur nach dem Feierabendmarkt

Grevenbroich · Den guten Erfolg der "KultUhrZeit 21", die Kantor Sven Morche und Kaplan Florian Ganselmeier im vorigen Jahr in St. Peter und Paul gestartet haben, möchten die Initiatoren auch in diesem Jahr fortsetzen. "Wir sind von vielen Leuten gefragt worden, warum die Kirche geschlossen ist, wenn der Feierabendmarkt doch voller Leute ist. Deshalb haben wir die Kirche im Anschluss an den Markt im vorigen Jahr zum ersten Mal mit großem Erfolg geöffnet", berichtet Morche. In diesem Jahr soll sieben Mal im Anschluss an den beliebten Feierabendmarkt die Kirche jeweils ab 21 Uhr für eine halbe Stunde mit einem besonderen Programm geöffnet werden.

"Zum Auftakt am 16. Mai haben wir uns etwas Uriges überlegt. Es kommt das Gustorfer Ensemble ,Scottish Sound'. Und die Besucher sollen so von den Dudelsackpfeifern mit in die Kirche hineingezogen werden", sagt Morche. Bei der Eröffnung im vorigen Jahr habe es 180 Besucher gegeben, auch seien die übrigen Veranstaltungen sehr gut besucht gewesen. "Diesmal haben wir das Programm noch mehr ausgearbeitet und auch auswärtige Interpreten eingeladen", berichtet der Kirchenmusiker.

Zu den auswärtigen Künstlern gehört die Düsseldorfer Sopranistin Mechthild Aust, die am 2. Oktober, an der Orgel begleitet von Sven Morche, das "Ave Maria" in St. Peter und Paul als Abendgesang anstimmt. Das Dormagener Ensemble "Ventus Filis" tritt in der Kirche am 5. September zur "KultUhrZeit 21" auf. Und ebenfalls aus Düsseldorf angereist, wollen die Sangesfreunde Bilk und der MGV Rheinbahn am 22. August "Besinnliches und Heiteres" im Anschluss an den Feierabend darbieten. Der Grevenbroicher Weltenbummler Clemens Schelhaas hält am 11. Juli einen Bildervortrag über seine "Reisezeiten" in St. Peter und Paul. Und eine Kirchenführung bietet Pfarrer Meik Schirpenbach, der auch Kunsthistoriker ist, am 27. Juni an. Zum zweiten Termin nach dem Auftakt mit der Dudelsackgruppe heißt es am 13. Juni "Der Mond ist aufgegangen" bei einer Orgelsoirée mit Christa und Maria Platz. Der Kantor verdeutlicht aber: "Wir öffnen die Kirche nicht zu jedem Feierabendmarkt, in den Sommerferien machen wir zum Beispiel eine Pause."

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