Grevenbroich Kirche St. Peter und Paul illuminiert

Grevenbroich · Bei der "Nacht der offenen Kirche" entstand eine besondere Atmosphäre

 Sechs Stunden Vorbereitung brauchte Gordon Wilhelm für die Licht-Komposition.

Sechs Stunden Vorbereitung brauchte Gordon Wilhelm für die Licht-Komposition.

Foto: Salzburg

Die Besucher der "Nacht der offenen Kirche" konnten gestern die Kirche St. Peter und Paul in einer besonderen Atmosphäre kennenlernen und zur Ruhe kommen - das Innere des Gotteshauses wurde in mehreren Farben illuminiert. Unter dem Motto "Die 14 Werke der Barmherzigkeit" lud die Gemeinde zum zweiten Mal zur "Nacht der offenen Kirche" ein. Für ein Highlight im Programm sorgte Gemeindemitglied Gordon Wilhelm. Der 22-Jährige hatte im Innenraum der Kirche mit einer effektvollen Beleuchtung die Atmosphäre im Kirchenraum maßgeblich mitgestaltet. "Sie Besucher können den Innenraum der Kirche mal in einem anderen Licht sehen", sagte er über die Installation.

Bereits während seiner Ausbildung zum Veranstaltungstechniker am Stadttheater Aachen habe Wilhelm seine Leidenschaft für Lichtinstallationen entdeckt, erzählt er. Schon im Jahr 2014 hatte er die Idee, für die erste "Nacht der offenen Kirche" Lichteffekte zu installieren. Damals seien diese, anders als jetzt, jedoch nur einfarbig gewesen.

Auch sonst ist Wilhelm im Seelsorgebereich Elsbach-Erft kein Unbekannter. Er ist Messdiener in der Gemeinde St. Stephanus in Elsen, und engagiert sich im Café Kultus neben der Innenstadtkirche, für das er im Sommer beim "Kultus Open Air" ebenfalls für die Lichttechnik gesorgt hatte. Mittlerweile kennt er sich in seinem Bereich bestens aus und programmierte für die gestrige Veranstaltung dezente Farbwechsel mit LEDs und Scheinwerfern. Die Installation stimmte er auf 13 kurze Videos ab, welche beim Weltjugendtag in Krakau entstanden sind. Diese drei bis vier minütigen Videos standen ebenfalls unter dem Motto der Bibelerzählung "Die 14 Werke der Barmherzigkeit", erklärt Wilhelm. Gestern wurden sie auf einem 41 Zoll Display vorgeführt. Das technische Equipment stellte Wilhelm der Gemeinde über seinen Arbeitgeber und seinem privaten Fundus zur Verfügung.

Ein Durchlauf der Videovorführung mit den Installationen dauerte eine gute Dreiviertelstunde und wiederholte sich bis 23 Uhr. Zum Ausklang stand ein gemeinsames Nachtgebet mit Kaplan Florian Ganslmeier auf dem Programm. Wer gestern nicht teilnehmen konnte, hat die Möglichkeit eine weitere Lichtinstallation am kommenden Wochenende zu erleben. Für das Konzert des Horizont-Chors am 5. November hat Wilhelm die Lichtwechsel auf die Stücke abgestimmt.

(ebu)
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