St. Joseph in der Grevenbroicher Südstadt Ein Kirchen-Kunstwerk mit Tücken

Südstadt · Der unlängst verstorbene Kölner Star-Architekt Gottfried Böhm hat die Kirche St. Joseph in der Südstadt gebaut. Die 1959 geweihte Kirche ist ein Kunstwerk aus Beton, das der Pfarre und dem Erzbistum schon einiges gekostet hat.

 Die Kirche St. Joseph nach ihrer Fertigstellung. Die Südstadt war damals noch überschaubar.

Die Kirche St. Joseph nach ihrer Fertigstellung. Die Südstadt war damals noch überschaubar.

Foto: Sammlung Jürgen Larisch

„Das ist weitaus die beste Kirche, die in letzter Zeit im Erzbistum gebaut wurde.“ Diesen Satz soll Wilhelm Schoimbs, Baumeister der Erzdiözese Köln, gesagt haben, als er im August 1959 kurz vor der Einweihung der St.-Joseph-Kirche in die Südstadt kam. Das ungewöhnliche Gotteshaus mit seinem charakteristischen Tonnendach wurde von Gottfried Böhm geplant, der in der vergangenen Woche im Alter von 101 Jahren verstarb. Der Star-Architekt hat damit seine Handschrift unübersehbar auch in Grevenbroich hinterlassen; längst steht die Kirche unter Denkmalschutz. „Fantastisch, dass wir ein solches Bauwerk haben“, freut sich Edith Auler von den katholischen Frauen. „St. Joseph ist etwas ganz Besonderes, ein Alleinstellungsmerkmal.“