Grevenbroich Kinder erkunden per App die Stadt und ihr Brauchtum

Grevenbroich · BSV-Jugendbetreuer geben neue Stadt-Rallye heraus.

 Ein Ausschnitt aus dem Wimmelbild von Andreas Ganther.

Ein Ausschnitt aus dem Wimmelbild von Andreas Ganther.

Foto: Herlitz

Stadt-Rallyes mit dem Fragebogen in der Hand waren gestern. Die Jugendbetreuer des Bürgerschützenvereins gehen nun neue Wege: Ulrich Herlitz und Axel Holzhausen wollen junge Leute nun per Smartphone-App auf eine Entdeckungsreise durch Grevenbroich schicken. Die Kinder sollen Gebäude oder Kunstwerke ausfindig machen, die auch auf den Wimmelbildern zu sehen sind, die der Kölner Illustrator Andreas Ganther seit 2013 zu den Schützenfesten in der Schlossstadt gemalt hat.

"Wir möchten junge Leute mit den Mitteln der neuen Medien ansprechen", sagt Ulrich Herlitz. Die Jugendbetreuer haben sich daher dazu entschlossen, die von der Initiative "Bildungspartner NRW" entwickelte App "Biparcours" für eine Rallye zu nutzen. Über die in diesem kostenlosen Programm hinterlegte Stadtkarte kann der Parcours aufgerufen werden - und los geht's auf eine Erkundungstour rund um den neuen Schützenturm. "Dank GPS-Navigation fällt sogar die Orientierung an unbekannten Orten leicht", sagt Axel Holzhausen. Kinder, die kein Smartphone nutzen dürfen, bleiben nicht außen vor. Für sie gibt es die Stadt-Rallye in der altbekannten Fragebogen-Form.

Mit dieser Aktion wollen die Jugendbetreuer den Nachwuchs für das Schützenwesen in Grevenbroich interessieren - und gleichzeitig animieren, sich kreativ zu betätigen. "Andreas Ganther sucht noch Anregungen für das Wimmelbild 2016", sagt Ulrich Herlitz. Daher sind die Teilnehmer der Stadt-Rallyes auch dazu aufgerufen, schöne Motive zu zeichnen, die ihnen während der Stadt-Rallye auffallen. Das beste Bild wird besonders belohnt: Der Zeichner soll sich als Karikatur im nächstem Kunstwerk des Illustrators wiederfinden.

Mit den Wimmelbildern machen Ulrich Herlitz und Axel Holzhausen mächtig Werbung für den Bürgerschützenverein: Sie gehen in Kindergärten und Grundschulen, um den kleinen Besuchern das Brauchtum und insbesondere das Edelknaben-Korps näherzubringen.

(wilp)
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