Grevenbroich Keine Werbegießkannen: Vernünftige Entscheidung

Grevenbroich · Ein Allrather Gärtner wollte der Stadt Grevenbroich gelbe Gießkannen für die Friedhöfe schenken – allerdings mit einem Werbeaufdruck. Eine Gabe, die die Stadt Grevenbroich dankend ablehnte, die die Gemeinde Rommerskirchen annahm.

Ein Thema, das kontrovers diskutiert wird. Ein Grund für Ralf Cremers, Sprecher der CDU im Umweltausschuss und Mitglied im Arbeitskreis "Bestattung", die ablehnende Haltung des Arbeitskreises noch einmal zu erläutern: "Der Arbeitskreis hat sich mit einem klaren ,Nein' hier deutlich positioniert." Die Mitglieder fürchteten eine Werbeflut zwischen Gräbern: "Leuchtend gelbe Farbtupfer in Plastikform, dazu vielleicht noch ein paar Werbetafeln, die Stiefmütterchen im Sonderangebot anpreisen. Zwischen den Blumen bunte Werbebanner, die auf den nächsten Bestatter aufmerksam machen? Diese Zukunftsvision hat uns im Arbeitskreis nicht überzeugt und wird dem Friedhof als Ort des Erinnerns und Besinnens nicht gerecht", so der CDU-Politiker.

Angst vor Sonderangebotsreklame

Vor langer Zeit habe der Stadtrat festgelegt, dass Werbung auf Friedhöfen nichts zu suchen habe: "Das war eine Entscheidung mit Vernunft", ist Ralf Cremers überzeugt. Ein Geschenk solle Gutes sein, ohne eine Gegenleistung zu erwarten: "Für wirkliche Geschenke findet man bei der Stadt Grevenbroich sicherlich dankbare Abnehmer", meint der CDU-Politiker. Die Frage, ob ein solches Geschenk wie gelbe Gießkannen einen Friedhof schöner gestalten, werde jeder unterschiedlich beurteilen.

(NGZ)
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