Grevenbroich Katholische Grundschule gibt sich einen Namen

Grevenbroich · Kinder, Lehrer, Eltern und Erzieher sollen abstimmen. Vorschläge können noch bis 24. April eingereicht werden.

Unter den zwölf Grundschulen ist sie eine der wenigen, der ein Schulname fehlt: die katholische Grundschule Stadtmitte. "Das wollen wir ändern", sagt Rektorin Veronika Majehrke-Feldmann. Noch bis Freitag, 24. April, können Vorschläge abgegeben werden. Ein Name sei wichtig für die Identifikation; der Wunsch danach bestehe bereits seit längerem.

Die Namenssuche hat im vergangenen Oktober begonnen. "Durch die Grippewelle ist der Prozess aber immer wieder ins Stocken geraten", schildert die Schulleiterin. Bisher liegen zwölf Vorschläge für einen neuen Namen vor. Sie orientieren sich etwa an Heiligen (St. Elisabeth, St. Katharina, St. Barbara, Heilige Drei Könige, Nikolaus von Myra, Benedikt von Nursia, Franz von Assisi, Klara von Assisi), an Gelehrten (Albertus Magnus, Hildegard von Bingen), an lokalen Kirchenpersönlichkeiten (Konrad von Hochstaden) oder an Schriftstellern wie den Duisburger Willi Fährmann (schrieb etwa "Es geschah im Nachbarhaus" oder "Unter der Asche die Glut"). Die Auswahl sollen Kinder, Eltern, Lehrer und Erzieher per Klebepunkt treffen. Ein Termin für diese Abstimmung steht laut Majehrke-Feldmann noch nicht fest.

Die katholische Grundschule in Noithausen war die letzte Bildungseinrichtung, die sich in Grundschule "Arche Noah" umbenannt hat. Auch die Gesamtschule II hat nach einer Bezeichnung gesucht, die besser zu ihrem Bildungsauftrag und zum -verständnis passt. Sie soll, wenn Rat und Bezirksregierung zustimmen, den Namen des Gelehrten Wilhelm von Humboldt tragen.

Für die Grundschulrektorin stellt der Schulname ein Dach dar, unter dem alle Aktivitäten laufen. Er soll Profil und Programm der Schule nach außen tragen und deren christliche Prägung verdeutlichen. "Die Namensfindung gehört zu einem ganzen Paket von Maßnahmen wie etwa die Projekte ,Gewaltfrei lernen' und Streitschlichtung", sagt Veronika Majehrke-Feldmann.

Allzu lange solle mit der Entscheidung aber nicht mehr gewartet werden - vielleicht werde eine außerordentliche Schulkonferenz diese sogar noch vor den Sommerferien treffen.

(NGZ)
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