Defekte Heizungen in Grevenbroicher Schulen Kalte Klassenräume wegen defekter Heizungen – schulfrei

Grevenbroich · Temperaturen um den Gefrierpunkt – und dann macht die Heizung schlapp. Genau das erlebten jetzt beide Grevenbroicher Gesamtschulen. Der Grund: Lecks in Rohrleitungen. Die Stadt beauftragte rasch Firmen mit der Reparatur.

Am Montag, 21. Januar, war es in mehreren Unterrichtsräumen der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule am Standort Bergheimer Straße bitterkalt. Im früheren Realschulgebäude wird für zwei Jahre die Oberstufe der Südstadt-Gesamtschule unterrichtet. Die Temperatur lag laut Stadt „etwas über 15 Grad“, weit entfernt von den 20 Grad, auf die ein Unterrichtsraum geheizt sein sollte.

Nicht zum ersten Mal versagten Teile des Heizsystems dort ihren Dienst: „Brenner und Kessel sind in Ordnung. Probleme machen aus Altersgründen immer wieder mal die Leitungen“, erläutert Stadtsprecher Stephan Renner. Das Leck habe im Bereich der naturwissenschaftlichen Räume gelegen, der betroffene Teil des Heizsystems wurde von den übrigen Leitungen getrennt, damit es in anderen Räumen wieder warm ist. Ein Reparatur-Team war am Dienstag bei der Arbeit, am Mittwoch soll der Schaden behoben sein. Damit es zum Unterrichtsbeginn warm ist, sollte laut Renner die Temperatur in der Nacht nicht wie sonst abgesenkt werden. „Zudem werden wir am Mittwoch die Temperatur in den Räumen kontrollieren.“ Wie es aus der Schule hieß, wurden am Montag für den Unterricht andere Räume genutzt, am Dienstag seien zwei Klassen um 11.30 Uhr „beurlaubt“ worden.

Mit Blick auf die Zukunft sucht die Stadt mit einer „mittelfristigen Lösung“ für das schadhafte Leitungssystem. Das frühere Realschulgebäude soll bis 2020 für die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule und danach für die Gründung der dritten Gesamtschule genutzt werden. Ein zu kalten Räumen führendes Leitungsleck wurde am Montag auch in einem älteren Gebäudetrakt der Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule in Orken festgestellt. Schulausfall gab es nach Auskunft des stellvertretenden Schulleiters Jürgen Grotkop-Kötter dort allerdings nicht.

Der Schaden sei am Montagnachmittag aufgetreten und war laut Stadtverwaltung am Dienstag bereits repariert.

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