Grevenbroich Jungliberale stützen Wirtschaftsförderung

Grevenbroich · Die Wirtschaftsförderer der Stadt leisten gute Arbeit. Dieser Meinung sind die Grevenbroicher Jungliberalen (Julis). Steffen Büttgenbach, Vorsitzender der FDP-Nachwuchsorganisation, wies gestern die SPD-Kritik zurück: "Sie ist polemisch und ungerechtfertigt", wetterte er.

Die Sozialdemokraten fordern von der Wirtschaftsförderung eine vierteljährliche Leistungsbilanz. Der Grund: Nachbarkommunen seien deutlich erfolgreicher darin, neue Unternehmen anzusiedeln. Büttgenbach sieht das anders: Die städtischen Wirtschaftsförderer würden "exzellente Arbeit" leisten. Bürgermeisterin Ursula Kwasny, Chefin der Wirtschaftsförderung, habe "entsprechende positive Beispiele" genannt. Lediglich die Kommunikation zwischen Wirtschaftsförderung und Politik könne verbessert werden, so der Vorsitzende.

Die Julis halten der SPD zudem vor, die in Neurath geplante Fußballgolf-Anlage blockiert zu haben: "Statt einem jungen Investor die Türen zu öffnen, hat man das Vorhaben mit Skepsis betrachtet und verschleppt. Dabei hat die SPD jegliche Wirtschaftsorientierung vermissen lassen", kritisiert Steffen Büttgenbach. Fraktionsvorsitzender Horst Gerbrand erklärte gestern, dass sich die Kritik der SPD vor allem auf die Bürgermeisterin als oberste Wirtschaftsförderin der Stadt beziehe: "Es reicht nicht aus, auf Messen zu fahren und für Grevenbroich zu werben – das verstehen wir nicht unter Chefsache", meint er. Die SPD erwarte mehr: "Wir wollen wissen, wie es strukturpolitisch weitergeht, und wo sich etwas bewirken lässt", so Gerbrand: "So etwas kommt leider selten vor."

(NGZ)
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