Grevenbroich Junge Union warnt vor Verfall der Waldwiese

Grevenbroich · Das Areal soll künftig Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen. Stadt hat noch keinen Plan - was die Junge Union auf den Plan ruft. Die warnt vor einer Verwilderung der Waldwiese.

 Der JU-Vorsitzende in Grevenbroich Max von Borzestowski.

Der JU-Vorsitzende in Grevenbroich Max von Borzestowski.

Foto: L. Berns

Sobald das neue Kunstrasen-Kleinspielfeld hinter dem Schlossstadion fertig ist, werden Tennenplatz und Waldwiese überflüssig. Sie sollen künftig nicht mehr von den Fußballern des TuS Grevenbroich für das Training genutzt werden, so sieht es das Haushaltssanierungskonzept der Stadt vor. Das ruft jetzt die Junge Union (JU) auf den Plan.

Die Aufgabe der Waldwiese sei zwar schon seit Jahren in der Diskussion und sportfachlich auch nachvollziehbar, sagt JU-Vorsitzender Max von Borzestowski. Er befürchtet jedoch, dass die Fläche danach nicht mehr von den Mitarbeitern der Wirtschaftsbetriebe gepflegt wird und mit der Zeit verwildert. Das dürfe nicht passieren.

"Wir machen uns dafür stark, dass die Waldwiese in jedem Fall für die Jugend erhalten bleibt", sagt von Borzestowski. Schon in der Vergangenheit sei die Fläche - abseits des TuS-Sportbetriebes - von Kindern und Jugendlichen als Spiel- und Bolzplatz genutzt worden. Das soll auch in Zukunft so sein.

Der JU-Vorsitzende erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr von der CDU aufgefordert wurde, ihr Flächen zu benennen, die primär von jungen Leuten genutzt werden - etwa das Gelände hinter dem Evita Beach, die Apfel- und die Waldwiese. Diese Areale sollen anschließend in Zusammenarbeit mit dem Jugendrat aufgewertet werden - etwa mit Calisthenics-Anlagen oder Grillplätzen.

Dieser Antrag sei bisher noch nicht abschließend von der Verwaltung bearbeitet worden, sagt von Borzestowski. Gleiches gelte für den ebenfalls von der CDU geforderten "Jugendkompass", der online über alle Jugendzentren, Freiflächen, Cafés oder Bars informieren soll. Auch darin sollte die Waldwiese aufgeführt werden, sagt die JU.

Im Herbst soll das neue Kunstrasen-Kleinspiefeld übergeben werden. Was aus Tennenplatz und Waldwiese wird, ist aber noch unklar. Ein Plan für eine künftige Nutzung liegt im Rathaus noch nicht vor. Nur eines steht fest: "Der Bau von Häusern ist nicht möglich", sagt Sportdezernent Michael Heesch. "Das Gelände liegt im Überschwemmungsgebiet der Erft."

(wilp)
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