Grevenbroich Junge Flüchtlinge sollen den Karneval kennenlernen

Grevenbroich · Die Initiative "Recht auf Spiel" möchte jungen Flüchtlingen den Karneval näher bringen und ruft zu einer Spendensammlung auf. Heute von 16 bis 18 Uhr werden fertige Kostüme aller Größen sowie Bastelmaterialien für Verkleidungen im Pfarrhof am Ostwall 18 angenommen.

Die Initiative beschäftigt sich seit 2015 mit Flüchtlingskindern und hilft ihnen, sich in ihrer neuen Umgebung wohl zu fühlen. Neben Sport- und Musikveranstaltungen sorgen die Ehrenamtler dafür, dass die jungen Leute auch Deutsch lernen. Dafür stehen im sogenannten "Working Space" am Café Kultus mehrere Computer- und Einzelarbeitsplätze zur Verfügung.

Das Team, das sich aus jungen Freiwilligen zusammensetzt, will nun den Flüchtlingen das rheinische Winterbrauchtum näher bringen. Aus Heusäcken, Stoffresten, Umhängen, weißen Hemden, Haarreifen, Federn, bunten Bändern und Glitzersteinen sollen in einer gemeinsamen Aktion bunte Karnevalskostüme geschneidert werden.

"Als die Flüchtlinge mitbekommen haben, welche Feste wir hier feiern, waren sie sehr interessiert", sagt Julia Jendrny von der Initiative "Recht auf Spiel". Nachdem gemeinsam Weihnachten gefeiert wurde, soll nun auch der Rosenmontagszug in Gustorf besucht werden. Die Kostüme sollen zudem bei den Karnevalsfeiern in den Grevenbroicher Schulen getragen werden. Etwa 20 bis 30 junge Flüchtlinge werden an der Aktion teilnehmen", schätzt Jendrny. Damit die Aktion starten kann, hoffen die Ehrenamtler auf die Unterstützung möglichst vieler Grevenbroicher. Kostüme und Bastelmaterialien werden heute im Schatten der City-Kirche St. Peter und Paul entgegengenommen. Über diesen Termin hinaus gibt es die Möglichkeit, telefonisch mit der Initiative "Recht auf Spiel" in Kontakt zu treten. Die Nummer: 0157 7127808.

(NGZ)
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