Grevenbroich Jugendrat will einen Park für junge Leute realisieren

Grevenbroich · In Grevenbroich soll ein zentraler Jugendpark entstehen. Um herauszufinden, wie sich junge Leute eine solche Attraktion vorstellen, hat der Jugendrat eine Umfrage gestartet. Er will wissen, mit welchen Geräten ein solcher Park ausgestattet werden soll. Und auch nach dem Standort wird gefragt. Der steht nämlich noch nicht fest.

Rund 10.000 Euro jährlich hat der Rat auf Initiative der CDU für diesen Park locker gemacht. Nun ist der erste Schritt in Richtung Realisierung gemacht worden. Mehr als 100 junge Leute haben die Fragebögen bereits an den Jugendrat zurückgeschickt, die Antworten werden in den nächsten Wochen ausgewertet.

"Es ist gut, dass junge Grevenbroicher in die Planungen eingebunden werden", sagt Erste Beigeordneter und Jugenddezernent Michael Heesch. "Das sorgt für Nachhaltigkeit." Schließlich soll der Park so attraktiv gestaltet werden, dass er künftig von der Zielgruppe auch regelmäßig genutzt wird. Mögliche Angebote sind unter anderem Beachvolleyball, Grillplätze, Minigolf, Tischtennis, eine Parcour-, Skater oder Outdoor-Fitness-Anlage. Auf den Umfragebögen können die Jugendlichen ihre Favoriten ankreuzen. Und die Frage, wie oft sie einen solchen Platz nutzen würden, wird darauf ebenso gestellt.

"Auf Grundlage dieser Umfrage wird anschließend ein Konzept für den Park erstellt", beschreibt Michael Heesch das weitere Vorgehen. Erst danach sollen sich Vertreter von Jugendrat, Jugendamt und Jugendhilfeausschuss mit der Standortfrage beschäftigen. "Die wird allerdings nicht ganz einfach zu beantworten sein", gibt Michael Heesch zu bedenken. Auf dem Gelände müsse für die Sicherheit der Nutzer gesorgt sein, außerdem dürfe der Platz keine bestehenden Angebote verdrängen.

Der Park ist ein Teil des Jugendförderplans, der unlängst vom Stadtrat verabschiedet wurde. "Von diesem Konzept hat der städtische Jugendbereich enorm profitiert", sagt Heesch. Was Bildungs-, Präventions- und Freizeitprojekte betrifft, sei nichts gestrichen worden - im Gegenteil. "Es gab sogar mehr Geld", freut sich der Dezernent. So seien nach jahrelangen Diskussionen endlich die Zuschüsse für die Jugendverbandsarbeit von 5000 auf 20.000 Euro erhöht worden. Und auch die mobile Jugendarbeit der in der Alten Feuerwache beheimateten "Rheinflanke" werde besser unterstützt - mit 77.500 statt bisher 37.500 Euro. Damit könne ein weiterer Mitarbeiter im Stadtgebiet eingesetzt werden.

(NGZ)
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