Ausstellung im Grevenbroicher Krankenhaus Fotograf Johannes Schwelm zeigt in St. Elisabeth Türen und Einlässe

Türen jeder Art sind zu sehen, darunter Kirchenportale, bunte Eingangstüren in Lissabon und sogar Scheunentore. Diese unterschiedlichen Hingucker sind zusätzlich fantasievoll in Szene gesetzt, denn die unbearbeiteten Aufnahmen hat der Künstler mit groben, teils naturbelassenen Hölzern selbst gerahmt.

Außergewöhnliche Ansichten verschönern derzeit die zentrale Halle des Krankenhauses. Zu sehen sind in St. Elisabeth die Fotografien des Neusser Künstlers Johannes Schwelm: Er stellt Portale und Einlässe in den Fokus seiner Bilder.

 Johannes Schwelm fotografiert Türen und wie das aussieht, ist jetzt in St. Elisabeth zu erleben

Johannes Schwelm fotografiert Türen und wie das aussieht, ist jetzt in St. Elisabeth zu erleben

Foto: Johannes Schwelm

Türen jeder Art sind zu sehen, darunter Kirchenportale, bunte Eingangstüren in Lissabon und sogar Scheunentore. Diese unterschiedlichen Hingucker sind zusätzlich fantasievoll in Szene gesetzt, denn die unbearbeiteten Aufnahmen hat der Künstler mit groben, teils naturbelassenen Hölzern selbst gerahmt. Dadurch entfalten die Motive eine besondere Wirkung. „Ich wollte meine Bilder immer auf eine besondere Art präsentieren“, erzählt Schwelm. Jeder Rahmen ist dabei genau auf den Charakter des jeweiligen Bildes abgestimmt. „Die Darstellungsform und der Inhalt sollen eine Einheit ergeben“, fügt der 51-Jährige hinzu. Manchmal ist es also so etwas wie „Kunst in Kunst“ und beispielsweise die Umrahmung mehr als bloß eine Umrandung, sondern ein eigenes Kunstelement.

So verwendet Johannes Schwelm teilweise sehr altes Holz mit sichtlichen Gebrauchsspuren. Sein Rohmaterial sammelt der Künstler in seiner Umgebung, am liebsten verarbeitet er Treibholz oder Äste, die er auf Waldwegen findet. „Wenn der Rhein Hochwasser hat, wird auch viel Holz angeschwemmt, das ich gerne verwende“, beschreibt Schwelm die Verarbeitung naturbelassener Materialien, die er aus anderer Quelle bezieht. Bis der Neusser seine Äste zu Bilderrahmen weiterverarbeiten kann, müssen sie meist – bedingt durch deren natürliche Herkunft – lange trocknen.

Schon seit längerer Zeit hegte der Fotokünstler den Wunsch, seine Arbeiten in St. Elisabeth auszustellen. „Bei Krankenhausbesuchen fand ich den Eingangsbereich sehr schön und wollte ihn daher mit meinen Bildern bestücken“, sagt Schwelm über den Ausstellungsraum.

Bereits seit 30 Jahren ist Johannes Schwelm neben seiner Haupttätigkeit als Diplom-Pädagoge künstlerisch aktiv. Als der Neusser in seiner Jugend aufgrund einer Verletzung seine Karriere als Leistungssportler aufgeben musste, kaufte er sich eine Fotokamera. „So hat sich meine Leidenschaft zur Kunst entwickelt und ist bis heute ein Teil meines Lebens“, erklärt der 51-Jährige, der inzwischen auf rund 500 Bilder verweisen kann. Da er in seiner Freizeit gerne in der Natur unterwegs ist, spielen Wälder und Landschaften eine große Rolle in seinen Fotografien. Heute kreiert er nicht nur seine eigenen Kunstwerke, sondern schreibt auch Bücher und tritt als Kabarettist auf.

Noch bis Ende November sind die Kunstwerke an der Von-Werth-Straße in Grevenbroich zu bewundern und käuflich zu erwerben.

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