Grevenbroich Jetzt leert Alba die Tonnen
Grevenbroich · Seit Montag sind in der Stadt die blauen Alba-Müllfahrzeuge unterwegs. Stadt und Entsorger ziehen eine positive Bilanz. Beim Tonnentausch gab's wegen des Wetters Verzögerungen, bis Freitag werden die EGN-Gefäße abgeholt.
Sein Büro hat Michael Asal (49) in Essen, doch zurzeit ist der Geschäftsführer der Alba West GmbH viel in Grevenbroich. Seit Montag leert das Unternehmen statt der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) die Restmüll- (grau), Papier- (blauer Deckel) und Biotonne (brauner Deckel).
Asal ist zufrieden: "Die Abfuhr klappt gut, auch wenn wir wie alle Entsorger mit Schnee und Eis zu kämpfen haben", sagt er. "Zum Teil fahren wir zurzeit mit doppelter Mannschaft. Unser größtes Problem ist, dass noch viele alte Tonnen an der Straße stehen. Unsere Mitarbeiter müssen nachsehen, ob es sich um ein Alba- oder EGN-Gefäß handelt.", so Asal. "Außerdem stellen wir fest, dass manche Bürger ihren Abfall noch in die EGN-Tonne tun. Diese Behälter dürfen wir nicht leeren. Unsere Tonnen verfügen über ein anderes Identifizierungssystem, mit dem die Abfuhren gezählt werden." Der Rat: Abfall nur in die Alba-Behälter füllen.
Viele Anfragen gibt es zurzeit im Rathaus — vor allem zur Frage, "wann die alte Tonne abgeholt wird", sagt Fachdienstleiterin Sylvia Wogirz (42). Bei der Müllbfuhr und beim Behälter-Tausch kam es zu Verzögerungen: "Genau an dem Tag, an dem der Austausch beginnen sollte, setzte das Winterwetter ein." Müllfahrzeuge und Lastwagen, die die Behälter transportierten, kamen auf den vereisten Straßen nicht durch. "Die Firma, die mit dem Wechsel beauftragt ist, setzte kleinere Wagen ein — doch die haben nicht die gleiche Kapazität", so Wogirz. "Bis Freitag werden die alten Tonnen abgeholt", erklärt EGN-Sprecherin Kristiane Helmhold. Wer danach noch EGN-Tonnen habe, wird gebeten, sich unter Tel. 0180 2301450 oder 02133 65971 zu melden.
Noch im Januar soll die neue 80-Liter-Tonne ausgeliefert werden, mit der die Bürger Abfallgebühren sparen können — 3000 kleine Gefäße sind bestellt. "Als die Abfuhrpläne erstellt wurden, lief noch die Abfrage, wie viele Grevenbroicher die kleine Tonne haben möchten", so Wogirz. Zurzeit steht bei den Bestellern eine größere Tonne vor dem Haus, zahlen müssen sie laut Wogirz nur fürs 80-Liter-Gefäß. Über den Austausch werden die Betroffenen telefonisch informiert.
Auch Wogirz zieht eine positive Bilanz. "Angesichts des Wetters funktioniert der Entsorgerwechsel gut." Am ersten Abfuhrtag seien nur zwei Alba-Tonnen übersehen worden. Von Lesern gab's Kritik wegen der neuen Tonnen, — von "super-dünnem, zerbrechlichem Plastik" und "Billig-Version" ist die Rede. "Die neuen Tonnen sind haltbar, stammen von einem namhaften Hersteller. Ein Joghurtbecher sah vor 15 Jahren auch anders aus als heute", sagt dazu Asal.
