Jahreswechsel in Grevenbroich Ordnungsamt kontrolliert an Silvester

Grevenbroich · Die Stadt verzichtet zum Jahreswechsel auf Feuerwerksverbote auf festgelegten Plätzen und Straßen. Der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) wird aber in voller Stärke an Silvester unterwegs sein.

 Feuerwerk: Nicht verboten, ist aber im Handel nicht erhältlich.

Feuerwerk: Nicht verboten, ist aber im Handel nicht erhältlich.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Der Jahreswechsel 2020/2021 wird deutlich stiller ausfallen als in früheren Jahren – nicht nur weil öffentliche Feuerwerke wegen der Corona-Pandemie verboten sind. „Generell gilt für Feuerwerk ein Verkaufsverbot an Privatleute, die Einhaltung dieses Verbots wird unser Ordnungsamt zwischen den Jahren im Handel schwerpunktmäßig kontrollieren“, kündigt Stephan Renner, Sprecher der Stadt Grevenbroich, an. Und an Silvester werde der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) „in voller Stärke im Einsatz“ sein.

Am Silvester- und Neujahrstag sind private Treffen im öffentlichen Raum nur mit dem eigenen und einem anderen Haushalt erlaubt – insgesamt mit höchstens fünf Personen über 14 Jahren. Eine weitere Einschränkung, die vor allem beim Jahreswechsel für manchen ungewohnt sein wird: Der Verzehr von alkoholischen Getränken im öffentlichen Raum ist im Lockdown bis zum 10. Januar verboten. Auch auf die Einhaltung des Alkohol- sowie des Versammlungs- und Ansammlungsverbots wird das Ordnungsamt, wie Stephan Renner betont, achten. Dem Ordnungs- und Servicedienst gehört ein Dutzend städtische Mitarbeiter an. Verstärkt wird der OSD durch Personal einer Security-Firma.

Ein Böller-Verbot im gesamten Stadtgebiet sieht die Corona-Schutzverordnung laut Renner nicht vor. Möglich ist Kommunen aber, Feuerwerk auf festgelegten Plätzen und Straßen zu verbieten, auf denen mit größeren Menschenansammlungen zu rechnen ist. Beispielsweise die Stadt Mönchengladbach hat die Verwendung von Pyrotechnik auf einer Anzahl von Straßen und Plätzen in der Innenstadt und in mehreren Stadtteilen untersagt. Grevenbroich wird dieses Instrument dagegen nicht einsetzen: „Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir in Grevenbroich, anders als in Großstädten, keine großen Treffpunkte zu Silvester haben“, begründet Stephan Renner. Die Bitte der Stadt: „Wir appellieren an die Menschen in Grevenbroich, auch Silvester im engsten Kreis zu verbringen – möglichst zu Hause.“

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