Schnelles Internet in Grevenbroich Der Breitbandausbau erreicht bald auch die bislang „weißen Flecken“

Grevenbroich · Sogenannte „weißen Flecken“ im Breitbandausbau, wie einige Gutshöfe auch in Grevenbroich, sollen nun doch bald schnelles Internet bekommen.

Gute Nachrichten gibt es jetzt für die Ortsteile, die bislang als sogenannte „weiße Flecken“ im Breitbandausbau galten: Schnelles Internet sollen nun bald auch im Rahmen des Bundesförderprogramms die Ortsteile Gubisrath, Busch, der Ortsrand von Kapellen-Wevelinghoven, ein Teil des Industriegebietes Ost, das Gut Neuhöfchen, die Neurather Gärtner (Gewächshäuser am Kraftwerk), Gut Karlshof, Gut Ingenfeld und Gut Krahwinkel erhalten: Das teilt Stadtsprecher Stephan Renner auf Redaktionsnachfrage mit.

Der Rhein-Kreis hatte sich bekanntlich dafür stark gemacht, dass die „weißen Flecken“ im Breitbandausbau in den kreisangeschlossenen Kommunen noch nachträglich geschlossen werden können, nachdem die Deutsche Glasfaser ihr Engagement vor Ort aus eigenwirtschaftlicher Sicht heraus bis auf Restgebiete weitgehend abgeschlossen hat. Der Rhein-Kreis wird im November mit dem Ausbau der Bereiche mit der Vorwahl 02181 außer Kapellen beginnen. Im Januar 2020 sollen dann die Bereiche mit der Vorwahl 02182 mit Kapellen nachfolgen, meldet Kreissprecher Benjamin Josephs auf Redaktionsnachfrage. Die Stadt sei sehr froh, dass es mit dem Breitbandausbau nun voran gehe und dabei in dem Förderprogramm auch die Vorschläge der städtischen Wirtschaftsförderung berücksichtigt worden seien, betont Renner und nennt als Beispiel die Tomatengewächshäuser am Kraftwerk in Neurath. Aktuell sei Grevenbroich mit einer Versorgungsquote von 88,7 Prozent im Bereich des Breitbandes schon recht gut aufgestellt, fügt der Stadtsprecher hinzu. Es sei aber absolut notwendig, auch die „weißen Flecken“ noch nachträglich zu versorgen.

In einigen, wenigen Restbereichen ist laut Renner aktuell auch die Deutsche Glasfaser noch dabei, die Leitungen zu verlegen. Es handele sich um Bereiche in Neukirchen, Allrath, Barrenstein und im Industriegebiet Ost. In Neukirchen sei bereits eine gemeinsame Begehung der Stadt, der Deutschen Glasfaser und des von ihr beschäftigten Generalunternehmers erfolgt, um mögliche Baumängel zu dokumentierten und nachträglich zu beseitigen, berichtet der Stadtsprecher und fügt hinzu: Bei den restlichen Baustellen werde nach deren Fertigstellung nach demselben Prinzip verfahren. Zum Hintergrund: Es hatte auch in anderen umliegenden Städten erhebliche Reklamationen an den Bauleistungen der Deutschen Glasfaser gegeben, die zum Beispiel die Stadt Jüchen sogar zu einem zeitweiligen Baustopp veranlasst hatten, bis alle in der Zwischenzeit angefallenen Mängel beseitigt worden waren.

Offen sei allerdings noch, ob die Deutsche Glasfaser oder ein anderes Unternehmen mit dem Breitbandausbau für Grevenbroich-Gruissem beauftragt werden kann, sagt Renner. Denn dieser Ortsteil habe bedauerlicherweise nicht mehr in das „Weiße Flecken“-Programm aufgenommen werden können. Er betont aber: „Die Stadt will auch für Gruissem unbedingt noch eine Lösung finden.“

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