Fachraum wird aus Sicherheitsgründen verlagert Im Erasmus soll die Chemie bald stimmen

Die Säuren bleiben im Schrank, die Reagenzgläser leer: Seit Anfang des Jahres dürfen die Schüler im Erasmus-Gymnasium während des Chemie-Unterrichts keine Versuche mehr machen. Der Gemeindeunfallversicherungs-Verband hat den Experimenten einen Riegel vorgeschoben. Der Grund: Erhebliche Sicherheitsmängel. Die Räume sind zu klein, Notausgänge fehlen, die Abzüge funktionieren nicht richtig.

Die Säuren bleiben im Schrank, die Reagenzgläser leer: Seit Anfang des Jahres dürfen die Schüler im Erasmus-Gymnasium während des Chemie-Unterrichts keine Versuche mehr machen. Der Gemeindeunfallversicherungs-Verband hat den Experimenten einen Riegel vorgeschoben. Der Grund: Erhebliche Sicherheitsmängel. Die Räume sind zu klein, Notausgänge fehlen, die Abzüge funktionieren nicht richtig.

Der Rat sorgte jetzt für klare Verhältnisse: Er stimmte der Verlagerung der "Chemie" zu. Dieser Entschluss hat eine längere Vorgeschichte. Bereits Ende 1998 fand ein Ortstermin im Erasmus-Gymnasium statt, bei der die Schulleitung der Stadtverwaltung die problematische Situation in den Chemie-Räumen erklärte. Ein Umzug von der dritten Etage in das erste Obergeschoss des Erweiterungsgebäudes scheiterte jedoch an den Finanzen. Eine erste Kostenschätzung lag bei 607.000 Mark, die die Stadt jedoch nicht aufbringen konnte.

Im September 2000 schlug dann die Elternschaft Alarm. Anschließend besichtigte der Gemeindeunfallversicherungs-Verband Alarm und machte Nägel mit Köpfen: Ein weiteres Experimentieren mit Gefahrstoffen im Vorbereitungsraum, im Übungsraum und im Hörsaal wurden verboten. In einem weiteren Gutachten wurde ermittelt, dass ein Umzug der Räume auch für 500.000 Mark machbar wäre. Dieses Geld stellte der Rat nun zur Verfügung.

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