Grevenbroich Hydro baut Regenrückhaltebecken

Grevenbroich · Der Bau ist nötig, weil die versiegelten Flächen mehr geworden sind.

Wer regelmäßig die Bundesstraße 59 am Hydro-Werk entlangfährt, kann momentan den Beginn einer Baumaßnahme verfolgen. Bagger sind auf der Fläche unterwegs, erste Löcher sind bereits erkennbar, große Mengen an Erde werden bewegt.

Wie Hydrosprecher Michael Peter Steffen auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt, entsteht auf der freien Fläche neben dem Werk ein weiteres Regenrückhaltebecken. "Es gibt schon solche Rückhaltebecken auf dem Gelände, aber die überbaute Fläche wächst." Wegen der Größe der versiegelten Fläche sei es notwendig, für sogenannte 100-jährige Regenereignisse genügend Raum für das Wasser vorzuhalten.

Durch die neue Automobillinie 3 - sie wird am 4. Mai im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der schwedischen Ministerpräsidentin Erna Solberg eröffnet - sei die versiegelte Fläche weiter gewachsen, so der Hydro-Pressesprecher. Der Bau des Regenrückhaltebeckens erfülle nun eine Auflage der Bezirksregierung.

Aussehen soll das Rückhaltebecken wie eine Bodenmulde, die innen begrünt ist, erklärt Steffen. Innen wird es eine Folienabdichtung geben, die das Wasser hält. Das Becken soll an das Kanalnetz angegliedert werden. Bei einem Starkregenereignis kann das Rückhaltebecken etwa 4000 Kubikmeter Regenwasser aufnehmen. "Wenn sich danach die Lage entspannt, kann das Wasser langsam an die Erft abgegeben werden.

Die Errichtung des Beckens soll 2018 abgeschlossen werden. "Schon in diesem Jahr wird das Konstrukt aber sichtbar", sagt Steffen. Wahrscheinlich zum Ende der Sommerferien werde bereits ein Zaun das künftige Becken umgeben, so der Pressesprecher.

(arr)
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