Grevenbroich Hunderte stürmen den Lagerverkauf fürs Feuerwerk

Grevenbroich · Trotz stürmischen Wetters und eisigen Temperaturen besuchten rund 400 Menschen das große "Produktvorschießen" des Pyroteams Düsseldorf am Mittwochabend. Sascha Krumbach (34) lud zum zweiten Mal nach Grevenbroich, um die neusten Produkte auf dem Markt zu präsentieren. Neu in diesem Jahr: statt der üblichen 200 Gramm Menge Explosivstoffe dürfen nunmehr satte 500 Gramm für den Lichterzauber am Himmel und den richtigen Knalleffekt sorgen. Doch dies war am Abend noch kein Thema. Mit einem vorzeitigen Silvesterfeuerwerk startete das "Produktvorschießen" am Mittwochabend.

"Wir haben unseren Besuchern unsere Waren schon einmal in Aktion präsentiert. Danach konnten sie auf Listen ihre Raketen auswählen und bestellen", erklärt Krumbach. Mit Namen, wie "Alligator" oder "Terminator" sind die großen Feuerwerks-Batterien ausgestattet. Die Preise liegen zwischen zwei und rund 80 Euro. Mit einem weiteren fünfminütigen Höhenfeuerwerk endete die Show – und die Tore der Hallen öffneten sich.

Begleitet von Kamerateams mehrerer Fernsehsender begann dann um Mitternacht der Verkauf in der Halle an der Nordstraße. Rund 400 Menschen wollten sich noch in der Nacht ihr persönliches Feuerwerk für den Silvesterabend zusammenstellen. "Die Aktion lief sehr gut. Manche Produkte waren sehr schnell ausverkauft. Doch wir haben noch genug für alle", so Sascha Krumbach. Der durchschnittliche Käufer gibt 50 Euro für Feuerwerk aus. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, wie Krumbach weiß: "Das größte Paket ging bisher für 800 Euro über die Ladentheke."

Der 34 Jahre alte Grevenbroicher hat das Feuerwerk zum Beruf gemacht. Als Pyrotechniker sorgt er für spektakuläre Effekte am nächtlichen Himmel. Krumbach wird für Großveranstaltungen, aber auch für Hochzeiten gebucht.

Was er darf, dürfen andere nicht: Erlaubt ist der Abschuss von Knallern und Raketen vom 31. Dezember, 18 Uhr bis Neujahr um 1 Uhr. Wer mitten im Jahr Raketen und Böller zündet, muss unter Umständen mit hohen Strafen rechnen. "Wer außerhalb dieser Zeit ein Feuerwerk will, sollte sich in jedem Fall an professionelle Pyrotechniker wenden", meint Krumbach. Billig ist der Spaß jedoch nicht: Ein Feuerwerk gibt's ab 700 Euro – nach oben ist die Grenze offen.

(NGZ)
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