Grevenbroich Hunderte Besucher beim Keramikmarkt in der Villa Erckens

Grevenbroich · Der dritte Keramikmarkt in der Villa Erckens gestern war ein voller Erfolg: Um 15 Uhr waren bereits 300 Besucher gezählt worden. Die neun Ausstellerinnen - eine hatte aufgrund von Krankheit ihre Teilnahme kurzfristig absagen müssen, beantworteten nicht nur viele Fragen, sondern freuten sich auch über gute Umsätze.

 Insgesamt neun Ausstellerinnen präsentierten gestern ihre Werke beim Keramikmarkt im Museum der Niederrheinischen Seele in der Villa Erckens.

Insgesamt neun Ausstellerinnen präsentierten gestern ihre Werke beim Keramikmarkt im Museum der Niederrheinischen Seele in der Villa Erckens.

Foto: lber

"Man kann jetzt beim dritten Mal zurecht von einer Tradition sprechen", sagte Ursula Gabler aus Kapellen. Sie hatte den Markt im Museum organisiert und stellte selber aus. Ihre Keramik-Margeriten "blühten" mit den ersten echten Frühlingsblumen um die Wette, eine Spezialität sind ihre Schalen mit dem Abdruck von Spitzendeckchen. Was sie beobachtet hatte: "Manche Besucher kommen wegen der Dauerausstellung, schauen sich aber auch den Keramikmarkt an und umgekehrt." Zum ersten Mal mit dabei: Christa Nökel aus Wevelinghoven. Ihre Exponate sind der ideale Osterschmuck, die Osterhasen waren gefragt. Etwas Besonderes war das Blumenbild-Relief. Ebenfalls zum ersten Mal dabei: Hannelore Leimert aus Rheydt. "Ich bin seit 39 Jahren Keramikerin", erklärte die Kunsthandwerkerin, die auch Workshops anbietet. Neben einer großen Auswahl an Handschmeichlern hatte sie Esel mitgebacht in Anlehnung an die Skulpturen auf dem Sonnenhausplatz vor dem Minto in Mönchengladbach.

Ihre ganz eigene "Handschrift" hat Angelika Keller aus Aldenhoven. Sie verwendet kaum Glasuren. Typisch für ihre Keramik ist die Tatsache, dass sie ausschließlich Tiere zeigte - die jedoch menschliche Züge haben. "Ich möchte auch provozieren", sagte die Kunsthandwerkerin. Ganz in diesem Sinne hatte sie auch Ratten in Ton gebrannt. Penelope Martin-Krinninger aus Neuss zeigte Fantasievögel und Tänzerinnen - alles stark abstrahierte und sehr markante Darstellungen. "Mäuse für "Mäuse" hatte

Jutta Albert aus Kaarst im Angebot, aber auch Blumen und kleine abstrahierte Tauben. Mut zur Größe bewies die Grevenbroicherin Annelore Ruhnke mit ihren Frauen aus Ton - Frauen, die bei Germany's next Top-Model chancenlos wären, aber wegen ihrer Schwächen umso sympathischer wirken und sehr gut ankamen.

(NGZ)
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