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Grevenbroich Heinz und Gertrud Füsser sind seit 65 Jahren verheiratet

Grevenbroich · Es war Liebe auf den ersten Blick, damals 1949. Bei einer Tanzveranstaltung in Neuenhausen lernten sich Heinz und Gertrud Füsser kennen - und zwei Jahre später gaben sie sich das Ja-Wort. Nun blicken sie auf 65 gemeinsame Ehejahre zurück. Die Füssers feiern Eiserne Hochzeit.

 Heinz und Gertrud Füsser feiern ihre Eiserne Hochzeit.

Heinz und Gertrud Füsser feiern ihre Eiserne Hochzeit.

Foto: MREU

Heinz Füsser (86), ehemaliger Technischer Angestellter im VAW- Erftwerk, war gleich fasziniert von der Tochter des damals amtierenden Bürgermeisters von Alt-Elfgen. "Guck Dir das Mädchen an, sie wird Deine Schwiegertochter", erklärte er damals seiner Mutter. Und auch Gertrud Füsser (85), die den Beruf der Änderungsschneiderin erlernt hatte, war gleich angetan von dem jungen Mann aus der Südstadt.

Ein Jahr nach der Hochzeit wurde Tochter Rosel geboren. Die junge Familie lebte zunächst einige Jahre in Alt-Elfgen - und als dort der Braunkohletagebau vor der Türe stand, bauten sich die Füssers ein Haus in der Südstadt. Dort engagierte sich Heinz Füsser ab 1979 viele Jahre als CDU-Ratsmitglied für seine Mitbürger. Projekte wie der große Kirmesplatz oder die Sportanlage sind auf seine Initiative zurückzuführen.

Auch in der Gemeinschaft der Südstadt war der 86-Jährige in führender Position tätig. Doch als die 1985 in einen Schützenverein umgewandelt wurde, gab er nach 24 Jahren seine Vorstandsposition auf. "Schließlich pflegte ich das Schützenbrauchtum schon seit 1948 in der Stadtmitte", sagt Füsser. Der Höhepunkt seiner Laufbahn war das Königsspiel, das er 1983/84 souverän mit seiner Frau Gertrud meisterte. Von 1992 bis 2002 war Heinz Füsser zudem Vorsitzender des Königskreises, zehn Jahre lang hat er das Schützenbiwak auf dem Schlossplatz organisiert.

Die Füssers sind mittlerweile in die Innenstadt gezogen. Ihre Eiserne Hochzeit werden sie am Wochenende dort auch im Familien- und Freundeskreis feiern - und dabei sicherlich auch auf die vergangenen Jahrzehnte zurückblicken. "Wir haben Grevenbroich vor und während des Krieges erlebt. Und wir haben den Wiederaufbau mitgemacht", sagt Heinz Füsser: "Und trotz aller Unkenrufe freuen wir uns immer noch über unsere schöne, gut funktionierende Stadt."

(wilp)
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