Grevenbroich Hausbesuch bei Sven Kompaß

Grevenbroich · Sven Kompaß tritt am Freitag im Finale der TV-Show "The Winner Is..." an. Dabei geht es um eine Million Euro. Dementsprechend groß ist der Rummel um den Sänger aus Wevelinghoven derzeit. Entspannung findet er bei der Familie. Die NGZ hat ihn zu Hause besucht.

 Der jüngste Star im Hause Kompaß: Für Dion (zehn Monate) geht's nach dem Mittagsschlaf mit seinen Eltern hinaus in den Garten. Seiner Frau Katrin versucht Sven Kompaß im Haushalt zu helfen, wo er kann.

Der jüngste Star im Hause Kompaß: Für Dion (zehn Monate) geht's nach dem Mittagsschlaf mit seinen Eltern hinaus in den Garten. Seiner Frau Katrin versucht Sven Kompaß im Haushalt zu helfen, wo er kann.

Foto: M. Reuter

Neulich beim Familienspaziergang hat Sven Kompaß deutlich gemerkt, wie populär er in seiner Heimatstadt ist. Immer wieder wurde er von Autogrammjägern angesprochen, Kompaß zückte den Stift und unterschrieb. Mal mit Widmung, mal ohne. Ganz so, wie es seine Fans wünschten. Der 36-Jährige tut das gerne. Auch jetzt, wo die Zeit mit der Familie rar ist. Übermorgen tritt der Sänger im Finale der TV-Sendung "The Winner is..." auf. Seine Fans wünschen ihm ein Happy End. Bei der Live-Show geht es um eine Million Euro. Der Rummel ist groß.

Die Stunden daheim genießt der Sänger daher ganz besonders. Die Familie ist das wichtigste in seinem Leben. Wichtiger als die Musik sogar — und wer den Vollblutmusiker auf der Bühne erlebt, weiß, was das bedeutet. Seine Frau Katrin (37) wundert sich manchmal über die Energie ihres Mannes. Vor einigen Tagen kam er nach einigen Konzerten in Berlin und Umgebung nach Hause, die Reisestrapazen in den Knochen. Statt sich ins Bett zu legen oder zum Entspannen aufs Sofa zu knallen, rief er seinen Jungs zu: "Auf zum Spielplatz." Ratzfatz ging es mit den beiden Söhnen Benet (4) und Dion (zehn Monate) raus an die frische Luft. Die beiden sind sein ganzer Stolz.

Jetzt, zur Mittagszeit, ist Benet im Kindergarten und Dion schläft. Sven Kompaß steht in der Küche und kocht. Es ist ein einfaches Gericht, Spaghetti mit Tomatensoße. Der Sänger, der zurzeit so viel unterwegs ist, versucht seine Frau im Haushalt zu entlasten, wo er kann. In der Küche, beim Einkauf, beim Rasenmähen. "Sonst ist die Gestaltung des Gartens aber ganz klar meine Sache", sagt Katrin Opala-Kompaß. Sie lacht. Sven Kompaß mag eine tolle Stimme haben, den grünen Daumen haben in seiner Familie andere, und Katrin Opala-Kompaß möchte es lieber nicht drauf ankommen lassen, dass ihr Mann am Ende singt: "Sag mir, wo die Blumen sind".

Wobei sich Sven Kompaß den Gesang zu Hause eher verkneift. Nicht mal unter der Dusche singt er, und wenn er doch mal in den heimischen vier Wänden für einen Auftritt üben muss, zieht er sich ins Dachgeschoss zurück. Dort hat er sein Büro und pflegt eine heimliche Liebe: eine Filmplakate-Sammlung. Rund 200 Stück sind es, doch nur wenige hängen fein säuberlich gerahmt an der Wand, zum Beispiel "Matrix reloaded". "Ich bin ein großer Film-Fan", erklärt Sven Kompaß und zeigt mit der linken Hand nach rechts. Da steht eine große DVD-Sammlung. "Ich habe ein Faible für Science Fiction", sagt der Sänger. Da passt das "Matrix reloaded"-Plakat bestens.

An ruhigen Abenden guckt Ehepaar Kompaß gemeinsam einen Film. Dann fläzen sich Sven und Katrin auf die Couch im Wohnzimmer. Gleich daneben wird der Sänger mitunter selbst zum Abenteurer — wenn er mit Sohn Benet und der großen Playmobilburg spielt. Immer im Blick: ein Happy End.

(NGZ)
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