Grevenbroich GWG sucht Firma für Kirmes-Strom

Grevenbroich · Präsidenten der Schützenvereine tagen erstmals nach der Fest-Saison.

Grevenbroich: GWG sucht Firma für Kirmes-Strom
Foto: Gira

Die Stadtwerke GWG planen Veränderungen bei der Stromversorgung auf den Grevenbroicher Kirmesplätzen. Zum Anfang des nächsten Jahres soll ein neues Unternehmen dafür sorgen, dass Fahrgeschäfte, Buden und Zelte weiterhin zuverlässig an das Energienetz angeschlossen werden. "Neu ist, dass die Digitalisierung dabei eine große Rolle spielen wird", sagte GWG-Chef Willi Peitz jetzt vor der Präsidentenrunde, unter deren Dach die Chefs der 21 Bruderschaften, Schützen- und Kirmesvereine aus dem Stadtgebiet vereint sind.

Die Veränderung wird unter anderem auch erforderlich, weil sich ein örtliches Unternehmen, das viele Jahre lang für die Stromanschlüsse auf den heimischen Festwiesen verantwortlich zeichnete, zurückgezogen hat. Details zum neuen Verfahren nannte Peitz allerdings noch nicht. "Rechtliche Gründe" würden zurzeit dagegen sprechen, denn noch ist die Ausschreibung nicht auf den Weg gebracht worden. Das soll aber in Kürze geschehen, betonte Peitz. Im Januar 2018, davon geht er aus, kann das neue Unternehmen vorgestellt werden - ebenfalls die Veränderungen, die sich damit einhergehend ergeben werden.

Die Bosse der heimischen Brauchtumsvereine nahmen die Ausführungen des GWG-Chefs zur Kenntnis - ansonsten zeigten sie sich in ihrer ersten Sitzung nach der Kirmes-Saison zufrieden mit dem Ablauf ihrer Feste. "Alles verlief im Großen und Ganzen reibungslos", resümierte Ferdi Korte, Geschäftsführer der Präsidentenrunde. Ein Lob gab es für Bürgermeister Klaus Krützen, denn der hatte eine Anregung der Brauchtumsvereine rasch umgesetzt. Erforderlich Anträge für die Schützenfeste können nun schnell online erledigt werden - und es gibt mit Wolfgang Jurk vom Ordnungsamt einen direkten Ansprechpartner für die Koordination von Veranstaltungen. "Er hilft sofort, wenn es um die Verkehrslenkung während der Umzüge, um die Brandsicherheit oder das Einböllern geht", sagte Korte.

Weiterhin unklar ist jedoch, ob die neue Stadtbetriebe-AöR zum Anfang des nächsten Jahres die "Brauchtums-Aufgaben" der bisherigen Wirtschaftsbetriebe übernehmen wird. Die Position der Präsidenten ist klar: Sie wollen weiterhin eine kostenlose Unterstützung, etwa beim Aufbau von Tribünen, Drängelgittern, Masten und Sperrböcken für die Straßenabsperrungen. "Das können wir weder finanziell noch von der Manpower her leisten", so Korte.

Bürgermeister Krützen sagte den Vereinschefs zu, möglichst zeitnah eine Liste mit den von den Wirtschaftsbetrieben für die Schützen und auch für andere Vereine erbrachten freiwilligen Leistungen vorzulegen. Die Politik müsse anschließend darüber beraten und entscheiden, wie es im nächsten Jahr weitergeht.

(NGZ)
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