Damit wäre die katholische Grundschule eine der ersten Grundschulen im Stadtgebiet, die sich um das Siegel bewirbt. Zertifiziert sind in Grevenbroich bereits zwei weiterführende Schulen: die Diedrich-Uhlhorn-Realschule und das Berufsbildungszentrum (BBZ).

Das Siegel für gerechten Handel vergibt der im Jahr 1992 gegründete Verein "TransFair". Er will mit Lizenzverträgen Produzenten in Entwicklungsländern unterstützen sowie ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessern. Um für die Idee eines gerechteren Handels zu werben und um auch diese Waren zu vertreiben, wurde die Kampagne Fairtrade-School gestartet.

Einrichtungen, die das Gütesiegel erhalten wollen, müssen fünf Kriterien erfüllen: Nach der Bildung einer Fairtrade-Arbeitsgruppe aus Lehrern, Eltern und Schülern zählen dazu Verkauf und Verzehr von fair gehandelten Produkten - etwa der Kaffee im Lehrerzimmer oder Teile der Verpflegung bei Schulveranstaltungen wie bei der Begrüßung der Erstklässler-Eltern. "Ein Auftakt war unser Sponsorenlauf. Dort haben wir den Schülern als Belohnung und Stärkung Müsliriegel und Saft mit Transfair-Siegel angeboten", erläutert Majehrke-Feldmann. Auch eine Arbeitsgemeinschaft werde nun gegründet. Keinen zusätzlichen Aufwand sieht die Schulleiterin bei der ebenfalls geforderten Einbindung des Themas in den Unterricht: "Das geschieht bereits jetzt."

Was sich Majehrke-Feldmann zudem erhofft: Das Gütesiegel soll dazu beitragen, das Profil der katholischen Schule zu schärfen.