Grevenbroich Grüne wollen Wahlplakate an wenigen Standorten konzentrieren

Grevenbroich · Die Grünen wollen Licht in den Wald der Wahlplakate bringen. Werbeposter der Parteien sollen nur noch an ausgesuchten Stellen aufgehängt werden.

 Dirk Gawlinski ist Fraktionsvorsitzender der Grünen.

Dirk Gawlinski ist Fraktionsvorsitzender der Grünen.

Foto: Berns

In Grevenbroich soll Wahlwerbung künftig nur noch an bestimmten Stellen des Stadtgebiets aufgehängt werden dürfen – und nicht mehr an jedem Laternenpfahl. Das haben jetzt die Bündnisgrünen beantragt.

In diesem Jahr ist Bundestags-, im nächsten Kommunal- und im übernächsten Bürgermeisterwahl. "Das wird wieder mit einer Flut von Wahlplakaten verbunden sein", befürchtet Grünen-Ratsherr Dieter Dorok: "Vor allem auch, weil sich die Zahl der Parteien und Wählergemeinschaften in Grevenbroich in der Vergangenheit erhöht hat." Immerhin werden bei der Kommunalwahl alleine sieben Ratsfraktionen um die Gunst des Wählers werben.

Die flächendeckende Plakatierung sei der Öko-Partei schon in der Vergangenheit unangenehm aufgefallen: "In Jahren, in denen mehrere Wahlen hintereinander stattfanden, wurden unsere Straßen über mehrere Monate durchgängig mit Plakaten zugepflastert", berichtet Fraktionsvorsitzender Dirk Gawlinski und erklärt: "Man kann hier durchaus von einer optischen Umweltverschmutzung sprechen." Die Meinung der Bündnisgrünen: "Es ist dringend erforderlich, eine Beschränkung der Wahlwerbung herbeizuführen."

Dieter Dorok schlägt vor, dass künftig nur noch auf Werbetafeln an ausgesuchten Standorten im Stadtgebiet plakatiert werden dürfe: "Etwa am Hagelkreuz oder am Platz der Republik." Eine solche Beschränkung habe auch Vorteile für die Parteien: "Weniger Plakate bedeuten auch weniger Kosten. Man spart eine ganze Menge Geld, das dann für andere Projekte eingesetzt werden kann", meint Dieter Dorok. Die Grünen haben die Grevenbroicher Stadtverwaltung jetzt aufgefordert, die entsprechenden Entscheidungshilfen vorzubereiten.

Bis zur Sitzung des Hauptausschusses am 25. April soll sie unter anderem Standorte und Kosten für Werbetafeln ermitteln.

(NGZ)
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