Grevenbroich Grüne kritisieren Zugausfälle

Grevenbroich · Bürgermeister soll sich für Verbesserungen auf der Regionalbahn 38 einsetzen.

Die Grevenbroicher Grünen sehen dringenden Handlungsbedarf für die Regionalbahn 38. Bürgermeister Klaus Krützen soll sich beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und bei der Deutschen Bahn "für eine unverzügliche Verbesserung der seit längerem nicht mehr verlässlichen Bahnverbindungen nach Neuss und in die Landeshauptstadt Düsseldorf einzusetzen". Das fordert die Fraktion in einem Antrag für die heutige Ratssitzung.

Die Einschränkungen seien "nicht mehr zumutbar", erklärt Fraktionsvorsitzender Dirk Gawlinski. In den vergangenen Monaten hatten Grüne-Politiker wiederholt das Angebot auf der RB 38 kritisiert. Fahrgäste würden von Zugausfällen und zu kurzen, übervollen Zügen berichten. Zudem würden teilweise wieder alte Triebwagen eingesetzt, ein barrierefreier Einstieg sei dort nicht möglich.

"Die Bahn scheint den Betrieb in den vergangenen Monaten zu möglichst geringen Kosten abwickeln zu wollen, da wird auf niedriger Flamme gefahren", hatte Ratsherr Dieter Dorok erklärt. Im Dezember 2017 wird das Unternehmen Vias Rail den Betrieb auf der RB 38 zwischen Düsseldorf und Bedburg übernehmen. Dorok hat ebenso wie Grünen-Vorsitzender Peter Gehrmann selbst als Fahrgast negative Erfahrungen auf der RB 38 gemacht.

Die Stadt soll nun, so lautet eine weitere Forderung, beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Informationen anfordern - etwa wie sich die Pünktlichkeit auf der RB 38 entwickelt hat, wieviele Zugausfälle und zu kurze Züge es gibt und in welchem Umfang der VRR Vertragsstrafen gegenüber der DB geltend gemacht hat. Zudem fragen die Grünen, ob die Stadt einen Teil einer Rückerstattung zurückerhält.

(cso-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort