Bahnbau-Arbeiten in Grevenbroich Grüne kritisieren die Info-Politik des VRR
Grevenbroich · Bahnfahrgäste, die mit der RB 39 bis Düsseldorf wollen, müssen sich in den nächsten Monaten auf Beeinträchtigungen einstellen. Der Grund dafür ist der Ausbau des Bahnhofs in Düsseldorf-Bilk.
Die Grünen kritisieren, dass der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die Fahrgäste noch nicht über die Auswirkungen informiert habe. „Wir haben erfahren, dass die Züge der Regionalbahn 39 über mehrere Monate bis zum Frühjahr wegen der Bauarbeiten in Neuss enden sollen“, erklärt Sprecher Peter Gehrmann. Bislang fährt ein Teil der Züge bis in die Landeshauptstadt.
„Wenn wir im DB-Navigator die Fahrpläne von Januar bis April prüfen, endet und startet die RB 39 in Neuss“, hat Gehrmann festgestellt. Das bedeutet, dass Fahrgäste aus Grevenbroich dort umsteigen müssen, Fahrtzeiten werden dadurch länger. Ein Grund für die Streckenkürzung werde nicht angegeben. „Manche Fahrgäste befürchten, dass diese Änderung für immer sein könnte. Der VRR sollte frühzeitiger informieren“, fordert Gehrmann. Bahnkunden müssten sich auf die Änderungen vorbereiten können, eventuell Alternativen suchen“, erklärt der eifrige Bahnfahrer, der sich an Streckensperrungen wegen Bauarbeiten in Bilk in diesem Jahr erinnert. „Das war nicht lustig.“
Über die konkreten Folgen der Arbeiten in Bilk für Fahrgäste werde der VRR „im Laufe des Monats November“ informieren, erklärt Dino Niemann von der Pressestelle. „Wir sind noch damit befasst, die Auswirkungen für den Bahnverkehr möglichst gering zu halten.“ Klar ist, dass „vom 15. Dezember bis zum 18. April wegen des Baus eines zusätzlichen Bahnsteiges in Bilk nur zwei der vier Gleise zur Verfügung stehen“. Dies hat laut VRR auf mehreren S-Bahn- und Regional-Express-Linien, aber auch auf der RB 39 und für den RRX Auswirkungen – von Umleitungen über geänderte Fahrtzeiten bis zu Zugausfällen.
Mit dem zusätzlichen Bahnsteig für RE- und RB-Züge soll künftig der Düsseldorfer Hauptbahnhof entlastet werden.