Grevenbroich Grüne fordern LED für alle 8000 Straßenlaternen
Grevenbroich · Die Stadt steigt in diesem Jahr in die großflächige Umstellung ihrer Straßenlaternen auf sparsame LED-Leuchten ein - die Grünen wollen diesen Prozess aber noch deutlich forcieren. Möglichst schnell sollen alle Laternen im Stadtgebiet - mehr als 8000 - LED-Leuchten erhalten. Gleich drei Anträge zu LED (Lichtemittierende Diode) hat die Fraktion gestern für den Hauptausschuss am 20. Juni gestellt. "Zum einen geht es um Kohlendioxid-Einsparung. Zum anderen kann die Stadt durch die Umrüstung in erheblichem Maße Energiekosten einsparen", erklärt Fraktionschef Dirk Gawlinski.
Am Donnerstag hatte der Bauausschuss den kompletten Austausch konventioneller Leuchtmittel durch sogenannte LED-Retrofit-Leuchtmittel in den 2235 städtischen Laternen beschlossen, dabei können die vorhandenen Laternen weiter genutzt werden. Im Etat 2017 steht Geld für 826 LED-Leuchten zur Verfügung. Die Grünen beantragen nun, für die übrigen 1143 LaternenMittel im Haushalt 2018 einzuplanen. Durch das Auswechseln könne jährlich ein fünfstelliger Betrag eingespart werden. Dabei soll es aber nicht bleiben. Den weitaus größeren Teil der Straßenlaternen im Stadtgebiet - 6014 - betreibt nämlich der Versorger GWG. Die Verwaltung solle nun mit dem Unternehmen verhandeln, um auch dessen Lampen komplett auszutauschen. "Die Verhandlungen sollten bis zum 1. Oktober 2017 abgeschlossen sein", fordern die Grünen. Auch hier sehen sie ein Einsparvolumen von "mehr als 100.000 Euro" jährlich.
Aber nicht nur die Straßen, auch die städtischen Gebäude sollen künftig mit sparsameren Lampen erhellt werden, die Grünen beantragen auch hierfür den flächendeckenden Austausch. Für 2018 sollen 25.000 Euro eingeplant werden, bei Bedarf 2019 weitere Mittel. Die Verwaltung soll zudem prüfen, ob Fördermittel genutzt werden können.
