Filmpremiere am Donnerstag Großes Kino in Grevenbroich

Grevenbroich · Teile von „Gott, du kannst ein Arsch sein!“ mit Til Schweiger und Heike Makatsch wurden im Elisabeth-Krankenhaus gedreht. Mitarbeiter machten als Statisten mit.

 Ein Selfie mit Til Schweiger bekamen die Klinik-Mitarbeiterinnen Carolin Eckel (l.) und Anne Loquingen.

Ein Selfie mit Til Schweiger bekamen die Klinik-Mitarbeiterinnen Carolin Eckel (l.) und Anne Loquingen.

Foto: Privat

Viele Schwestern und Ärzte des Elisabeth-Krankenhauses haben in dieser Woche einen außergewöhnlichen Kinotermin. Wenn ab Donnerstag Til Schweiger und Heike Makatsch als Film-Eltern ihrer 16-jährigen Tochter nachjagen, dann werden sie ganz genau hinschauen. Denn Teile des Roadmovies „Gott, du kannst ein Arsch sein !“ wurden vor und in der Grevenbroicher Klinik gedreht.

Mitarbeiter machten spontan als Statisten mit. Und wer wollte, bekam problemlos ein Selfie mit Schauspieler und Hollywood-Star Til Schweiger als Zugabe. Auf dessen Twitter-Account verewigten sich acht Krankenschwestern unter der Überschrift „A Day with the Nurses“.

Überhaupt war die Filmprominenz in jeden Tagen des Septembers 2019 ein allgegenwärtiges Gesprächsthema: Neben der großen alten Frau der Girly-Szene, Heike Makatsch, und Schweiger gehören Jürgen Vogel („Club der roten Bänder“), Benno Fürmann („Babylon Berlin“), Dietmar Bär („Tatort“), Jasmin Gerat („Kokowääh“), Inka Friedrich („Sommer vorm Balkon“) und Max Hubacher („Der Hauptmann“) zur Besetzung.

In einer weiteren Hauptrolle: das Elisabeth-Krankenhaus. Auf der Von-Werth-Straße am Haupteingang, im Wirtschafts-Innenhof und „auf Station“ baute die Filmcrew unter Regisseur André Erkau Scheinwerfer, Kameraschienen und Ton-Ausrüstung auf. Für die Krankenhaus-Szenen des „Road Movie“ wurde die Klinik zur Filmkulisse. „Dafür waren im Vorfeld einige Vorbereitungen notwendig“, sagt Krankenhaussprecherin Susanne Niemöhlmann. So hatten ihre Kolleginnen Carolin Eckel, Ursula Schreiber und Melanie Conrath reichlich damit zu tun, die passenden Requisiten auszusuchen, damit eine Krebsstation filmreif dargestellt werden kann.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch mit der wahren Geschichte von Stefanie Pape. Er schildert die tragikomische Reise eines 16 Jahre alten Mädchens, das unheilbar an Krebs leidet.

Was hat das Elisabeth-Krankenhaus davon, Filmset zu sein? „Das Geld ist es auf jeden Fall nicht“, sagt Pressesprecherin Susanne Niemöhlmann. Es gebe jeweils eine Aufwandsentschädigung. In akribisch ausgefüllten Protokollen halten die Filmteams fest, wie sie einen Drehort übernehmen – und in welchem Zustand sie ihn wieder zurückgeben; damit Schäden notfalls ersetzt werden können. Susanne Niemöhlmann: „Wir bekommen sehr positive Rückmeldungen – vor allem, weil unsere Beschäftigten so freundlich sind – und vieles ermöglichen.“ Notfalls kämen Mitarbeiter unentgeltlich am Samstag oder machen Überstunden, um irgendwo im Hintergrund eines Films als Komparsen mitwirken zu können.

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