Grevenbroich Großer Kran verursacht kilometerlange Ölspur

Grevenbroich · Eine rund zehn Kilometer lange Ölspur von Neurath bis nach Köln hat am Mittwochabend Feuerwehr und Reinigungsfirmen über viele Stunden beschäftigt. Wegen des Ölfilms auf der Straße bestand Rutsch- und Unfallgefahr. Verursacher war ein 130-Tonnen-Teleskop-Kran der Kölner Firma Colonia Spezialfahrzeuge.

 63 Säcke voll Bindemittel benötigte die Grevenbroicher Wehr.

63 Säcke voll Bindemittel benötigte die Grevenbroicher Wehr.

Foto: D. Staniek

Die Spur zog sich vom neuen BoA-Kraftwerk in Neurath, dort war der Kran im Einsatz, über die Energiestraße und die Kreisstraße 26 – dort musste eine Spur gesperrt werden – weiter Richtung Oekoven. das Öl erstreckte sich weiter über die Bundesstraße 59 durch Rommerskirchen und durch Teile des Rhein-Erft-Kreis bis zum Colonia-Gelände in Köln. "Ursache war ein Haarriss in einem kleinen Hydraulikschlauch mit einem Durchmesser von fünf bis sechs Millimetern Durchmesser", erklärt Rainer Schafgan, beim Unternehmen für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. "Der Fahrer hat den Ölverlust auf unserem Firmengelände bemerkt. Wir haben sofort die Behörden verständigt und ein Reinigungsteam losgeschickt."

Die ausgelaufene Menge Hydrauliköl schätzt Rainer Schafgan "auf maximal 100 Liter". Das Öl fiel aber auch in Neurath auf. "Mitarbeiter von RWE Power bemerkten die Ölspur", erklärt Feuerwehreinsatzleiter Josef Böhm. Knapp viereinhalb Stunden waren 17 Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache an der Lilienthalstraße sowie der Löschzüge Frimmersdorf und Neurath ab 18.30 Uhr im Einsatz, trugen jede Menge Bindemittel auf. "Insgesamt haben wir 63 Säcke benötigt", sagte Feuerwehrchef Udo Lennartz zum Materialverbrauch allein auf Grevenbroicher Straßen.

Eine von Colonia beauftragte Spezialfirma rückte mit Kehrmaschine und anderem Gerät an. Mit einem Hochdruckverfahren musste die Straße gründlich gereinigt werden. "Die Zusammenarbeit mit der Kranfirma war hervorragend", lobte Einsatzleiter Böhm nach dem Einsatz.

(NGZ)
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