Grevenbroich Großer Andrang beim NGZ-Kindertrödel

Grevenbroich · Zwischen Spielzeug und Kindermode: Mit rund 5000 Besuchern war der zweite NGZ- Kindertrödelmarkt im Noithausener Festzelt erneut ein Erfolg. Mehr als 100 private Aussteller boten dort Gebrauchtes für den Nachwuchs an.

 Im Festzelt auf dem Noithausener Kirmesplatz präsentierten mehr als 100 private Aussteller ihre Angebote rund ums Kind. Der Trödelmarkt stieß auf große Resonanz: Rund 5000 Besucher gingen auf Schnäppchenjagd.

Im Festzelt auf dem Noithausener Kirmesplatz präsentierten mehr als 100 private Aussteller ihre Angebote rund ums Kind. Der Trödelmarkt stieß auf große Resonanz: Rund 5000 Besucher gingen auf Schnäppchenjagd.

Foto: Lothar Berns

Wer Kinder kennt, der weiß: Für richtig leuchtende Augen sorgen eigentlich nur Dinge, die nicht aus Stoff sind: Spielzeug. Jede Menge Spielzeug in sämtlichen Variationen. Doch zwischen Legosteinen, Barbie-Puppen, Playmobil-Landschaften und Co. wurden am Samstag beim zweiten Kinder-Trödel im Noithausener Festzelt auch diejenigen fündig, die nach Kleidungsstücken suchten.

Rund 5000 Besucher zählte der riesige Trödelmarkt am Samstag, an dem sich mehr als 100 private Aussteller vorwiegend aus Grevenbroich und der unmittelbaren Umgebung beteiligten. Organisiert wurde der Trödel, auf dem sich alles um Gebrauchtes für Kinder drehte, von der Langwadener Veranstaltungsagentur Pesch, die in den vergangenen Jahren bereits vergleichbare Trödelmärkte zum Wevelinghovener Oktoberfest anbot.

"Die Nachfrage nach Standplätzen war im Vorfeld enorm. So groß, dass wir sogar eine Warteliste führen", sagt Organisatorin Melanie Pesch, die den Termin nicht ohne Grund auf den zurückliegenden Samstag legte: "Am Mittwoch findet im Festzelt ein Konzert statt - und so bot sich eine vorherige Nutzung für den Trödel an."

Den größten Vorteil sahen die meisten Besucher im Festzelt als Veranstaltungsraum: "Denn wenn es regnet werden wir wenigstens nicht nass", sagt Tanja Wellner-Gilles aus Gierath, die gemeinsam mit ihrem jüngsten Sohn Paul (13) auf drei laufenden Metern diverse Lego-Figuren, Gesellschaftsspiele, Kleidungsstücke und Fußballschuhe präsentierte. Unter anderem vom ältesten Sohn, der inzwischen genau wie sein Bruder schlichtweg aus den meisten Sachen herausgewachsen ist. Mit der Resonanz waren die beiden Trödler zufrieden - als Nachteil gegenüber Wevelinghoven als Marktort sehen sie lediglich die schwierige Parkplatzsituation in Noithausen, für die die Agentur Pesch extra einen Sicherheitsdienst organisieren musste.

Ein paar Tische weiter versuchten Tina Natmann aus Orken und Kristina Schmaus aus Ramrath stapelweise Babysachen an den Mann - oder die Frau - zu bringen. Darunter Schuhe in Größe 16 oder ein Anzug in Größe 68. "Den hat mein Sohn zu Omas 90. Geburtstag getragen", sagt Tina Natmann und lacht. Ihrem einjährigen Sohn dürfte es in den vergangenen Monaten nicht an Kleidung gemangelt haben - "man bekommt ja doch einiges geschenkt. Aber zum Wegwerfen ist es zu schade", sagt die 38-Jährige.

Währenddessen stöberte sich Kristina Holzhausen durchs Zelt. Die Grevenbroicherin ist im neunten Monat schwanger, der Geburtstermin war eigentlich schon vor drei Tagen. Beirren ließ sie sich davon nicht - seelenruhig hielt sie Ausschau nach Hosen und Pullovern für den Nachwuchs.

(NGZ)
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