Grevenbroich Großbaustelle in Kapellen

Grevenbroich · 2,5 Millionen Euro investiert die Stadt in den Straßenbau am Rande des Neubaugebietes Kapellen: Die wichtige Straße Auf den hundert Morgen wird bis 2013 auf 1,2 Kilometern Länge komplett neu gebaut.

 Die Straße Auf den hundert Morgen wird bis 2013 komplett neu gebaut, zwei Kreisel sind bereits fertig. Die parallel laufende Stromleitung hat RWE zum Teil unter die Erde gelegt.

Die Straße Auf den hundert Morgen wird bis 2013 komplett neu gebaut, zwei Kreisel sind bereits fertig. Die parallel laufende Stromleitung hat RWE zum Teil unter die Erde gelegt.

Foto: Michael, Reuter

Neben der Fahrbahn liegen Kanalrohre, etliche Bagger sind bei der Arbeit. Die am Kapellener Neubaugebiet vorbeiführende Straße Auf den hundert Morgen ist zurzeit eine Baustelle — und wird es längere Zeit bleiben. Für 2,5 Millionen Euro baut die Stadt die Verbindungsstraße neu, 2013 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

"Auf den hundert Morgen ist eine wichtige Stadtstraße. Sie stellt die Verbindung zwischen Kapellen und der Innenstadt her, führt aber auch in Richtung Autobahn", betont Technischer Beigeordneter Werner Hoffmann beim Ortstermin. Nebenan wachsen im Neubaugebiet etliche neue Wohnhäuser und die ersten Firmengebäude in die Höhe, die Bedeutung der Straße wird somit weiter zunehmen.

Für die neuen Anforderungen reicht die heutige Straße nicht. Bei Regen steht das Wasser oft auf der Fahrbahn, eine Kanalisation fehlt. Das soll anders werden. Auf den Plänen der Stadtverwaltung ist bereits die neue, großzügige Trasse zu sehen. Sieben Meter breit wird die zweispurige Fahrbahn. Am südlichen Rand entsteht ein von der Talstraße bis Auf dem Mergendahl durchgehender Radweg. Nahe dem Einkaufszentrum sind zwei zusätzliche Haltestellen für den Stadtbus geplant. Bürgermeisterin Ursula Kwasny freut sich, "dass das Neubaugebiet damit ein weiteres Stück vorankommt".

Die Autos sollen trotz Bauarbeiten die Straßen weiter nutzen können — mit Ausnahme einiger Tage, für die eine Umleitung eingerichtet wird. "Das Bauprojekt ist anspruchsvoll. Wir verlegen die Kanalrohre in mehreren Abschnitten bei laufendem Verkehr", erläutert Bauleiter Michael Schmitz von der Firma Blandfort.

Mitte 2012 soll das erste, rund 600 Meter lange Teilstück ab der Talstraße fertig sein. Daran schließt sich der zweite Abschnitt in Richtung Hemmerden an. Bereits fertig sind zwei Kreisverkehre, die ins Neubaugebiet führen. Ein weiterer Kreisel — der vierte auf der Straße — entsteht an der Einmündung Auf dem Mergendahl. Auch der Lärmschutz entlang der Straße, der die Wohnhäuser vor dem Gewerbegebiet schützen soll, steht bereits. Das Land übernimmt rund 70 Prozent der Gesamtkosten.

Ebenfalls bis 2013 soll ein Gefahrenpunkt nebenan beseitigt werden. Bei Regengüssen wird die A 46-Unterführung Auf dem Mergendahl immer wieder überschwemmt, musste öfter gesperrt werden. "Wir planen für 2013 ein Pump- und Schachtbauwerk für 250 000 Euro", erklärt Hoffmann. Das Regenwasser soll in ein Versickerungsbecken gepumpt werden, das ebenfalls noch angelegt wird.

(NGZ)
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