Grevenbroich Großalarm für die Feuerwehr

Grevenbroich · Ein vermuteter Brand im Altenheim St. Josef erwies sich als flackernde Leuchte. Alle Löschzüge der Feuerwehr wurden alarmiert.

Ein vermuteter Brand im Altenheim St. Josef erwies sich als flackernde Leuchte. Alle Löschzüge der Feuerwehr wurden alarmiert.

Gustorf Ein Löschfahrzeug nach dem anderen rückt am Altenheim St. Josef an. Feuerwehrleute springen heraus, rollen Schläuche aus. Doch bald ist klar: In dem Heim mit rund 80 Bewohnern ist kein Brand zu löschen, sind zum Glück keine Menschen in Gefahr.

"Eine Frau aus der Nachbarschaft hatte eine flackernde Leuchte hinter einem roten Vorhang gesehen, einen Brand vermutet und daraufhin die Notrufnummer gewählt", erklärt Feuerwehrchef Peter Schlangen.

Bei solchen Alarmen für ein Altenheim werde "nicht gekleckert, sondern geklotzt. Wir haben Stadt-Alarm gegeben." Alle neun Löschzüge der Feuerwehr wurden gegen 17 Uhr alarmiert.

Die hauptamtliche Wache und drei Löschzüge rückten zur Dunantstraße aus, die übrigen blieben in Bereitschaft. "Natürlich waren die Bewohner aufgeregt, aber wir haben sie beruhigen können", sagte Heimleiter André Rasch.

Die Brandmeldeanlage im Haus hatte nicht angeschlagen - es gab auch keinen Grund: Ein flackerndes Licht im Zimmer einer Bewohnerin hatte den Einsatz ausgelöst. "Zur Vorsicht haben wir alle Zimmer kontrolliert", so Schlangen, der betont: "Die Nachbarin hat richtig gehandelt."

Die Kreisleitstelle hatte einen Rettungswagen, einen Notarzt, den Leitenden Notarzt und den Organisationsleiter Rettungsdienst geschickt. "Wenn es nötig gewesen wäre, hätten wir in sieben Minuten 16 Rettungswagen und zusätzlich Sondereinsatzgruppen alarmiert", erläutert Marcus Hons, stellvertretender Leiter der Kreisleitstelle.

(NGZ)
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