Startschuss in Gustorf 400 Kegler beim Winterturnier

Gustorf · Am Wochenende ging es los. An insgesamt zehn Abenden treten die Kegler in 67 Teams gegeneinander an und pflegen damit eine ganz besondere Tradition.

 Hanne Costa vom Kegelclub „Et rappelt“ warf die erste Kugel und eröffnete damit das Winterkegelturnier 2020.

Hanne Costa vom Kegelclub „Et rappelt“ warf die erste Kugel und eröffnete damit das Winterkegelturnier 2020.

Foto: Dieter Staniek

Beim Winterkegelturnier herrscht eine Art Ausnahmezustand in Gustorf und Gindorf. Zwei Wochen lang versuchen die Kegler, so viele Hölzer wie möglich abzuräumen. Die Gustorfer haben eine einzigartige Kegelkultur geschaffen. Die Zahlen belegen das. „67 Mannschaften aus je sechs Leuten sind in diesem Jahr mit dabei“, sagt Dietmar Gansen, Vorsitzender der Keglergemeinschaft Gustorf, die das  Turnier organisiert. Jedes Team spielt auf vier Kegelbahnen in Gustorfer Gaststätten. „Es gibt kaum ein vergleichbares Kegelturnier im gesellschaftlichen Bereich. Das ist schon einzigartig“, betont Gansen.

Sowohl Damen- als auch Herrenmannschaften treten an. Gespielt wird das „Gustorfer Bild“. Dabei müssen aus verschiedenen Kegelformationen nacheinander möglichst viele Hölzer abgeräumt werden. „Die Holzzahlen werden addiert. Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt“, erklärt Helmut Deckmann, Geschäftsführer der Keglergemeinschaft. „Punktzahlen um die 700 Holz können vorkommen.“ Solche Ergebnisse dürften von der Mannschaft „Schärpe ungetaufte Jonge“ zu erwarten sein – Titelverteidiger und Favorit auf den ersten Platz bei den Herren. Auch die Damen von „Mer 16 Wilde losse se stonn“ zählen zu den Favoriten.

Nicht jeder muss Ambitionen auf den Titel haben. Im Vordergrund stehen Spaß und Geselligkeit. „Schön sind die internen Wettkämpfe unter den Teams selbst. Das Einpeitschen innerhalb der Mannschaften ist schon genial“, erzählt Gansen. Bei den Outfits gebe es ausgefallene Ideen. „Manche Teams kommen sogar verkleidet.“ Die Spannbreite reiche von Ski-Klamotten bis zu „Men in Black“-Kostümen. Und immer wieder rücken junge Leute nach. So seien viele Kegler zwischen 20 und 30 Jahren. „Wir sind immer offen für neue Teilnehmer“, betont Gansen. Auch Teams aus anderen Stadtteilen sind willkommen.

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