Schönes Wetter hebt die Stimmung. Fünf Musik-Fans verraten ihr Lieblingslied, das den Sommer noch schöner macht.Dagmar Wassenberg ist froh: „Endlich zeigt sich der Sommer von seiner schönsten Seite.“ Ihre Mittagspause genießt die 44-jährige Mitarbeiterin von Street One auf einer Bank, um die Sonnenstrahlen einzufangen. Und ein weiteres Highlight steht bevor: Wenn sie am Abend nach Hause fährt, wird „Bei meiner Seele“ von Xavier Naidoo aus den Auto-Lautsprechern dröhnen. „Mit heruntergelassenen Fenstern - und schön laut - stimmt mich dieses Lied einfach froh“, sagt sie.

Norbert Fischer dreht das Radio in seinem Auto immer laut. Aber wenn der kraftvolle Gute-Laune-Song „Hot Summer Night“ von Donna Summer - mehr Sommer ist kaum möglich - läuft, dreht er es noch ein wenig lauter. „Ich konnte das schöne Wetter kaum erwarten. Das hebt die Stimmung - und tolle Musik tut ihr Übriges“, sagt der 48-jährige Postangestellte. „Früher dröhnte Heavy Metal aus meinen Lautsprechern. Heute muss es melodiöser und romantischer sein.“

Waltraud Förster hört gerne Musik. Doch wenn im Radio der Rapper Sido und sein Lied „Bilder im Kopf“ angekündigt wird, schaltet sie ab. „Das kann ich mir beim besten Willen nicht anhören“, sagt die 61-Jährige. Auch Cro, der Rapper mit der Panda-Maske, erfüllt nicht ihren Geschmack. „Ich höre aber sehr gerne ,People help the people? von der jungen Sängerin Birdy“, sagt sie. Ein Favorit, der immer geht: „,Time of my life? aus dem Film Dirty Dancing ist immer noch schön.“

Manfred Michel (61) hat eine Leidenschaft: deutsche Schlager. Dafür stellt er regelmäßig Radio Paloma ein. „Wenn ich abends auf dem Balkon sitze und mir ein Bier gönne, höre ich am liebsten ,Es geht vorbei? von Annemarie Eilfeld“, sagt der Maschinenbau-Konstrukteur. Die Sängerin coverte mit diesem Schlager den US-Star Pink, im Original heißt das Stück „Try“. „Ich habe auf den Sommer gewartet“, sagt Michel. „Aber bei ,Theo, wir fahr'n nach Lodz' schalte ich ab.“

Weil Heino an die Jugend erinnert Herbert Schnitzler blickt auf 95 Lebensjahre und damit auch auf musikalische Erfahrung zurück. Der „Aachener Jong“ lebt seit Jahrzehnten in Grevenbroich, gründete hier eine Familie. Jetzt wohnt er im Seniorenheim und freut sich besonders, wenn dort „flotte Sachen“ gespielt werden. „Die Helden meiner Jugend sind Heino und Zarah Leander“, sagt Schnitzler. Die heitere Melodie von „Blau blüht der Enzian“ sorge noch heute für gute Laune - „und Sommergefühle“, sagt er.