Grevenbroich Grevenbroicher Schüler zu Gast bei Laschet

Grevenbroich · Auf Einladung von Heike Troles (MdL) besuchten 26 Schüler des Erasmus-Gymnasiums den Landtag. Armin Laschet überraschten sie mit einem lautstarken Schlachtruf und machten mit dem Ministerpräsidenten ihre Faxen.

 NRW-Chef Armin Laschet mit Heike Troles (rechts) inmitten der Klasse 6d des Erasmus-Gymnasiums nebst Lehrern - berühmt als die "beste Klasse Deutschlands" .

NRW-Chef Armin Laschet mit Heike Troles (rechts) inmitten der Klasse 6d des Erasmus-Gymnasiums nebst Lehrern - berühmt als die "beste Klasse Deutschlands" .

Foto: von Dolega

Dien-stagmorgen, 10.30 Uhr. Der Ministerpräsident wollte eigentlich schnurstracks im Fraktionsraum verschwinden, als ein unüberhörbarer Schlachtruf Armin Laschet stoppte: "Eins, zwei, drei, vier /Diese Show gewannen wir. / Fünf, sechs, sieben, acht / Die Gegner wurden platt gemacht!", stimmte es frohgemut aus 26 Kehlen. Nachgefragt, von welcher Show und welchen Gegnern die Rede sei, wusste der NRW-Chef schnell Bescheid: Die "beste Klasse Deutschlands" war im Landtag zu Gast.

Selbstverständlich wollten Aamir, Julia, Rebecca, Hanna, Max und Co. aus dieser blitzgescheiten bilingualen Klasse ein Erinnerungsfoto. Im Blitzlichtgewitter zeigten die Schüler der 6d vom Grevenbroicher Erasmus Gymnasium dann echte Star-Qualitäten: Sie posierten nämlich nicht bloß brav wie für Großmutters Poesiealbum, mit Becker-Faust und kleinen Choreographien zogen sie die Blicke auf sich. Wie populär die klugen Kinder sind, zeigte sich bei den Politikern, die selbst Eltern sind und deshalb die Kika-Quiz-Sendung kennen - und spontan Fotos von sich und den Quizz-Königen knipsen ließen.

"Das ist schon ein besonderer Moment", sagte Celine über die Kurzbegegnung mit dem Ministerpräsidenten. Vor allem fand es die zwölf Jahre alte Klassensprecherin der 6d es "cool, dass alles mal live zu erleben. Das ist echt spannend", resümierte sie die Eindrücke aus dem Landtag. Der Ausflug nach Düsseldorf war jetzt zunächst mal der krönende Abschluss verschiedener Exkursionen, die die "beste Klasse Deutschlands" nach ihrem Sieg im TV-Duell unternommen hat. Als "unvergleichliches Ereignis" und "für immer im Gedächtnis" beschreibt Klassenlehrer Tim Heidemann stellvertretend für seine Schüler nicht nur die Begegnung mit Sänger Mark Forster, sondern vor allem die fünftägige Reise nach Spanien, die die Siegesprämie der cleveren Kids war und die nach Madrid führte.

"Bei schön warmen 42 Grad", erinnert sich der Klassenlehrer, und einstimmig bilanzierten die Schüler, dass sie gerne "noch länger" in Spanien geblieben wären. Neben Sightseeing-Touren und allerlei Vergnügungen führte der Weg unter anderem ins Estadio Santiago Bernabéu. Dort allerdings konnten sie nicht wie heimlich gehofft Real-Star Tony Kroos beim Training beobachten - der machte nämlich gerade Ferien. Dafür aber konnten sie bei Aufhübsch- und Modernisierungsarbeiten den Arbeitern zugucken. Ein richtiger Knaller ereignete sich dann am Flughafen Madrid. "Auch hier wurde die Klasse von Fremden erkannt", erzählt Tim Heidemann. Und auch hier wurde um Selfies gebeten. "Das war schon lustig", lachen die Sechstklässler über ihre Prominenz.

"Wann hat man schon mal die beste Klasse Deutschlands zu Gast?", freute sich Heike Troles über den quirligen Besuch. Zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Eva Zilkens führte sie durchs Haus, erklärte architektonische Besonderheiten des runden Bauwerks, und Landespolitik. Im zweiten Halbjahr des kommenden Schuljahrs ist übrigens der nächste Besuch der Klasse geplant.

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