Grevenbroich

Grevenbroich · Zum ersten Mal nach der Bundestagswahl und dem Abbruch der Jamaika-Sondierungen kamen die Mitglieder der Kreis-FDP in großer Runde zusammen. Im Mittelpunkt des Kreisparteitages im Marienhaus standen vor allem die bundespolitischen Themen, die Wahlen der Delegierten zu Bezirks- und Landesparteitag gerieten zur Nebensache. Der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Bijan Djir-Sarai hatte seinen Abgeordneten-Kollegen Otto Fricke als Redner eingeladen.

Djir-Sarai selbst rechnete in seiner Ansprache mit der frisch verhandelten Berliner Koalition ab und setzte der Kreis-FDP ehrgeizige Ziele: "Die Grenze von 600 Mitgliedern im Kreis kann in diesem Jahr geknackt werden. Ich sehe für die kommenden Wahlen gute Chancen für eine Überraschung durch die FDP in Neuss. Dieser Kreisverband hat seiner besten Zeiten noch vor sich, da bin ich mir sicher."

Simon Kell berichtete aus der Arbeit im Kreistag. Um die Arbeit der Wirtschaftsförderung zu stärken soll ein Antrag helfen, Wirtschaftskonferenzen einzuberufen, die dem Austausch in Netzwerken dienen können. Aus den Haushaltsberatungen ist klar, dass die Restrukturierung der Kreiskrankenhäuser wohl mehr Geld braucht. Kell betonte: "Bei allen Differenzen mit der CDU im Bund, aus Kreisebene funktioniert die Zusammenarbeit."

In der Konverter-Frage betonte der Bundestagsabgeordnete Otto Fricke, dass erst die Frage zu klären ist, wo der Bau eines Konverters möglich ist. Diese Entscheidung treffe der Regionalrat. Fricke hatte eine Bitte, um die gute Stimmung in und für die FDP halten zu können: "Früh melden wenn was schief läuft, denn Demokratie heiß, möglichst viele an der Politik zu beteiligen." Das Feedback der Mitglieder sei wichtig. Der Neusser FDP-Chef Michael Fielenbach betonte, dass die Partei auf einem guten Weg und hochzufrieden mit dem vergangenen Jahr sei.

(tebö)
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