Baum-Sterben auf dem Strategischen Bahndamm Ahorn-Rodung beginnt zum Jahreswechsel

Neukirchen · Die Baumfäll-Arbeiten auf dem Strategischen Bahndamm sollen zügig in Angriff genommen werden. Das erklärte der Technische Beigeordnete Florian Herpel jetzt bei einer Bürgerversammlung in Neukirchen.

Die Stadt habe kurzfristig ein Unternehmen verpflichtet, das personell und maschinell in der Lage sei, mit den Rodungen bereits zum Jahreswechsel beginnen zu können. „Die Arbeiten werden etwa zehn bis 14 Tage lang dauern“, sagte Herpel. Danach könne der in der vergangenen Woche gesperrte Damm wieder für Spaziergänger und Radfahrer geöffnet werden.

Die Sperrung wurde erforderlich, nachdem etwa 290 Ahorne von einem Pilz befallen wurden, der die sogenannte Rußrinden-Krankheit verursacht. Da die bis zu 40 Jahre alten Bäume absterben, besteht die Gefahr, dass nicht nur Äste, sondern ganze Kronen abbrechen können. Zudem ist laut Stadtverwaltung nicht auszuschließen, dass die Sporen des Pilzes zur Belastung von Menschen mit Allergien oder chronischen Atemwegserkrankungen werden können.

Die Fällarbeiten auf dem Strategischen  Bahndamm dürfen denn auch nur unter bestimmten Auflagen der Wald- und Forstbehörde  sowie der Berufsgenossenschaft ablaufen, sagte Herpel. So müssen die abgeholzten Stämme vor dem Abtransport entweder mit Erde oder Folien abgedeckt werden, um Pilzinfektionen auszuschließen.

Obwohl viele Ahorne gefällt werden müssen, wird es in dem Naherholungsgebiet bei Neukirchen aber keinesfalls zu einem Kahlschlag kommen, versicherte Florian Herpel. „Der Wald ist dort sehr durchmischt, die Ahorne stehen nicht in der Fläche, sondern vereinzelt zwischen Eichen oder Kirschen“, betonte der Technische Beigeordnete. Nur aufmerksamen Spaziergängern werde auffallen, dass der eine oder andere Baum fehle.

Dort, wo Ahorne gebündelter beieinander stehen, soll es zu Nachpflanzungen kommen. Deren Umfang steht zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht fest.

(wilp)
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