Strukturwandel in der Region Wissenschaftler erforschen das Kultur-Erbe des Reviers

Grevenbroich · Seit mehr als 100 Jahren ist das Rheinische Revier vom Tagebau geprägt. Nun steht die Region vor dem Strukturwandel – es müssen neue Konzepte für die Zukunft „nach der Braunkohle“ entwickelt werden. Vor diesem Hintergrund hat der Landschaftsverband Rheinland (LVR) jetzt ein neues Kooperationsprojekt gestartet. Er will künftig das kulturelle Erbe des Reviers sichtbar machen.

 Erinnerung an ein Dorf, das der Braunkohle zum Opfer fiel: Alt-Elfgeni n den 1970er Jahren.

Erinnerung an ein Dorf, das der Braunkohle zum Opfer fiel: Alt-Elfgeni n den 1970er Jahren.

Foto: Stadtarchiv Grevenbroich

Neben Strukturprogrammen, Gesetzen und Strategien zur Wirtschaftsförderung seien auch kluge Konzepte zur Vermittlung und Reflexion des reichen kulturellen Erbes der Region von grundlegender Bedeutung, sagt Dagmar Hänel, Leiterin des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte. Denn der Rohstoff Braunkohle sei nach wie vor Motor von vielfältigen Veränderungsprozessen, die sowohl mit Verlust und Zerstörung als auch mit Innovationen und kulturellem Zuwachs einhergehen.