Windpark zwischen Grevenbroich und Neuss Windrad-Flügel abgeknickt - Anlage fällt für Monate aus

Neuss · Ein Rotorblatt eines Windrades nahe der A46 bei Röckrath an der Grenze zwischen Grevenbroich und Neuss ist abgeknickt. Im Umfeld der Unfallstelle sind Straßen gesperrt.

   Die Windräder an der Grenze zwischen Neuss und Grevenbroich sind rund 110 Meter hoch.

Die Windräder an der Grenze zwischen Neuss und Grevenbroich sind rund 110 Meter hoch.

Foto: Feuerwehr Neuss

Aus bisher ungeklärter Ursache ist der 46 Meter lange Flügel eines Windrades bei Neuss-Röckrath gebrochen. Verletzt wurde niemand. Das abgeknickte Teil des rund 110 Meter hohen Windrads hängt noch am Mast. Das Tiefbauamt hat die Unfallstelle abgesperrt. Auf Veranlassung des Betreibers, der Windpark Neuss GmbH mit Sitz in Wesseling, wurden Spezialisten der Herstellerfirma hinzugezogen, die derzeit vor Ort sind. Der starke Wind verhindert aber eine nähere Untersuchung der Anlage. Weil zur Bergung des Rotorflügels ein Spezialkran nötig ist, von dem es derzeit nur drei im ganzen Bundesgebiet gibt, können sich nach Angaben des Betreibers Bergung und Instandsetzung über Monate hinziehen.

Nach Angaben der Feuerwehr besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Rund um das Windrad wurde ein Sperrbereich von 500 Metern eingerichtet. Die Autobahn A46 ist von der Sperrung nicht betroffen. Die Feuerwehr appelliert an die Bevölkerung, den Bereich der Unfallstelle zu meiden. Die Höhe des Sachschadens kann, so die Feuerwehr, zur Stunde noch nicht beziffert werden

 Die Feuerwehr sichert die Unglücksstelle am Windpark Röckrath: Dort ist ein Rotorblatt abgeknickt.

Die Feuerwehr sichert die Unglücksstelle am Windpark Röckrath: Dort ist ein Rotorblatt abgeknickt.

Foto: Feuerwehr Neuss

Das Windrad steht in der Nähe der Buscherhöfe direkt an der Stadtgrenze von Neuss und Grevenbroich. Wie genau es dazu kam, dass das Windrad abknickte, steht noch nicht fest. Nach Angaben eines Enercon-Sprechers soll zur Ursachenklärung ein externer Gutachter hinzugezogen werden.

 Auf Veranlassung des Betreibers, der Windpark Neuss GmbH mit Sitz in Wesseling, wurden Spezialisten der Herstellerfirma hinzugezogen, die derzeit vor Ort sind.

Auf Veranlassung des Betreibers, der Windpark Neuss GmbH mit Sitz in Wesseling, wurden Spezialisten der Herstellerfirma hinzugezogen, die derzeit vor Ort sind.

Foto: Christoph Kleinau

Aktuell sind weltweit rund 29.000 von Enercon gebaute Windkraftanlagen in Betrieb, die jährlich Millionen von Betriebsstunden leisten. Gemessen an dieser Zahl, seien Schäden wie an der Anlage äußerst selten. Der Enercon-Sprecher sprach von einer Schadenshäufigkeit im Promillebereich.

(-nau)
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