Umweltschutz und Mobilität in Grevenbroich ADFC unterstützt die Stadt beim Projekt „Fahrradfreundlichkeit“

Grevenbroich · Der ADFC will mit seinen 210 Mitgliedern eine fahrradfreundliche Stadt Grevenbroich unterstützen.

Nun Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundlciher Städte (AGFS) zu sein, „freut uns natürlich“, erklärt Wolfgang Pleschka aus dem Vorstand des örtlichen ADFC. „Es bedeutet, in deren Statuten einzutauchen und Nahmobilität nach deren Wertmaßstab zu bewerten.“ Für den engagierten Radfahrer ein „ganz wichtiger Punkt, der Schlüsselfunktion für die Entwicklung der Stadt hat“. Deshalb wollen er und Mitstreiter – die Ortsgruppe zählt derzeit 210 Mitglieder und ist nach Aussage Pleschkas zwar „überaltert, dafür aber lebenserfahren“ – die Stadt bei der Entwicklung zu noch mehr Fahrradfreundlichkeit unterstützen.

Neben der Entwicklung der Schul- und Kita-Situation hält der ADFCler die Nahmobilität für „das Thema überhaupt“ und sollte im optimalen Fall direkt im „Leitbild 2030“, das die Verwaltung derzeit konzipiert, niedergeschrieben werden. Einen Arbeitskreis Nahmobilität gibt es längst, der sich „engagiert einbringt“. Auf der Agenda stehen beispielsweise die Verbindung der Verkehrsarten, also wie Übergänge zum öffentlichen Nahverkehr geschaffen werden – per Rad, selbstverständlich. „Dazu muss ich mein Rad abstellen können, gut wäre, an Fahrradstationen ein solches ausleihen zu können und aber auch das Fahrrad im Bus mitnehmen zu können.“ Bei letzterem gibt es derzeit „Platzprobleme: befinden sich Kinderwagen oder Rollator im Bus, bleibt keine Stellfläche für Fahrrader“, weiß er. Bei der Gesamtgliederung des Verkehrs will sich der ADFC gerne einbringen, „schließlich wollen wir in den kommenden zwei Jahren etwas erreichen“, beschreibt Pleschka die kommenden Maßnahmen. Ginge es nach Wolfgang Pleschka, würde der Radverkehr, wie auch vom AGFS gefordert, „verstärkt auf die Straße geführt“. Dazu macht er sich im innerstädtischen Bereich für „Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit“ stark. Das bringt mehr Sicherheit, viele Straßenschilder könnten abgebaut werden und Auto- sowie Radfahrer wäre gleichberechtigter.

„Wir sind emsig bei der Sache“, beschreibt Pleschka die Aktivitäten. 2020 will die Jury des AGFS eine weitere Bereisung durch die Schlossstadt unternehmen und kontrollieren, welche radfahrfreundlichen Fortschritte gemacht wurden.

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