Bauarbeiten in Neuenhausen Tennisclub Welchenberg schafft Attraktionen für seine Besucher
Neuenhausen · Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt wird auf der Anlage des Tennisclubs Welchenberg seit Mitte Januar jede Menge Erde bewegt. Denn bis zum Saisonbeginn sollen Besucher dort einige Neuerungen vorfinden.
„Vorbeikommen, zuschauen und mitmachen, so stellen wir uns das vor“, erklärt Thomas Vieten, der als Vorsitzender des Tennisvereins den zweiten Part der Sanierung organisiert. Das Unternehmen „F&G Dienstleistungen Schmidt“ aus Sinsteden führte die Erdarbeiten durch und trug zwischen Clubheim und Platz zwei den vorhandenen Erdhügel ab.
Erst 2021 waren aus Mitteln, die das Land für die Modernisierung von Sportstätten zur Verfügung stellte, die Plätze erneuert worden. Dabei setzen die Freunde des weißen Sports ergänzend zu der Förderung auf eine Kombi aus Eigenmitteln und Eigenleistung. „Investiert werden insgesamt 65.000 Euro, eine Hälfte stammt aus den Resten des Förderprogramms, die andere aus unserem Ersparten“, sagt Vieten.
Der Bedarf ist da. Schließlich hat sich der Mitgliederbestand seit 2016 von 110 auf 220 verdoppelt, sodass die Anlage nicht nur bei Medenspielen nahezu aus den Nähten platzt. Zudem ist der Jugendbereich stark gewachsen – und über die Kinder fanden oft auch deren Eltern zum Sport. Die Motivation der Mitglieder ist groß, die Anlage zu verschönern und für Besucher zu öffnen. Bestes Bespiel ist Klaus Esser (67), der sich als Ingenieur im Ruhestand um die Elektrik und zu verlegende Leitungen kümmert. Gemeinsam mit Frank Tollhausen, Dieter Muckel und Wolfgang Kauertz werden meterweise Kabel verlegt und Pläne in die Tat umgesetzt.
Auch die neuen Sitzmöglichkeiten hat der Neuenhausener konzipiert. „Auf umgekehrten U-Steinen werden Gestelle befestigt und darauf Sitzflächen und Rückenlehnen aus pflegeleichtem Polywood – ein synthetisches Holzimitat –angebracht“, erklärt Klaus Esser. Thomas Vieten achtet dabei aufs Geld und ist dankbar: „So ein Klaus ist für unseren Verein ein Geschenk“. Auf der neuen, etwa 200 Quadratmeter großen Terrasse wird im Frühjahr ein Biergarten mit großen Sonnenschirmen zu finden sein. Von einer zweiten Terrasse, die etwa 60 Zentimeter höher auf einem Wall geschaffen wird, können die Spiele verfolgt werden. In drei bis vier Wochen sollen die Arbeiten beendet sein. Dann wird ein neues Tor eingebaut und der Eingangsbereich aufgehübscht.
Wenn es weiterhin gut läuft, haben die Aktiven noch ein paar Ideen mehr, um die Anlage optimal zu gestalten – und sie hoffen dabei auf eine Kooperation mit der Stadt.