Modegeschäft für Übergrößen schließt in Grevenbroich Ulla Popken verlässt Coens-Galerie

Grevenbroich · Das Modegeschäft schließt seine Tore. Am 17. August ist der letzte Verkaufstag.

Leerstände in der City sind ein leidiges und viel diskutiertes Thema. Allerdings bleiben sie ein Dauerbrenner, weil es immer wieder Geschäftsleute gibt, die ihre Ladenlokale aufgeben. Als nächstes verliert die Coens-Galerie im Erdgeschoss einen Mieter: das Modegeschäft Ulla Popken schließt seine Filiale. Letzter Verkaufstag ist Freitag, 17. August. Modische Vielfalt, so heißt es auf einem Schild im Schaufenster, ließe sich dann in den Filialen Neuss, Mönchengladbach und Düsseldorf entdecken.

 Weiterer Leerstand in der Coens-Galerie: Freitag, 17. August ist der letzte Verkaufstag bei Ulla Popken.

Weiterer Leerstand in der Coens-Galerie: Freitag, 17. August ist der letzte Verkaufstag bei Ulla Popken.

Foto: Valeska von Dolega

„Wir haben uns entschlossen, den Mietvertrag für den Standort in Grevenbroich nicht zu verlängern. Grund für diese Entscheidung ist, dass immer mehr unserer Kundinnen die Vorteile unseres Online-Shops nutzen“, teilt Sprecherin Malin Eilers-Kelhüseyin mit. Das veränderte Kaufverhalten führe dazu, dass „in manchen Regionen die Filialen nicht mehr ausreichend von Kunden genutzt werden, um sie weiter wirtschaftlich führen zu können“, sagt sie. Weil das offensichtlich in Grevenbroich – wo das Unternehmen seit 2002 eine Filiale in der Coens-Galerie und seit Oktober 2011 im derzeitigen Ladenlokal betreibt – der Fall war, ist nun Schluss.

Bevor das Bekleidungsgeschäft, spezialisiert auf Frauenmode auch in Übergrößen, schließt, wurden Gespräche mit den Mitarbeitern geführt und ihnen angeboten, in andere Filialen versetzt zu werden. Die beiden Beschäftigten, die in Grevenbroich sind, „werden uns bei Ulla Popken erhalten bleiben“, heißt es. Die eine arbeitet zukünftig in Düsseldorf, die andere wird in Mönchengladbach tätig sein.

Leerstand wissen die Betreiber der Coens-Galerie zumindest optisch gut zu kaschieren, mit Fake-Geschäften. Um den Leerstand zu übertünchen, sind die Scheiben beklebt. Das Café und Bistro „Dolce Vita“ sowie das Pflegestudio „Fingerspitzengefühl“ allerdings sind Kulisse: Dort wird regelmäßig für eine Daily Soap gedreht.

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