Grevenbroicher lernen in der „vhs.cloud“ Volkshochschule führt erstmals Online-Kursus ein

Grevenbroich · Die Teilnehmer werden den ersten Kursabend wie gewohnt in der Volkshochschule absolvieren, für die weiteren Termine ist aber keine Präsenz mehr erforderlich. Per Online-Angebot kann bequem von zu Hause aus gelernt werden.

Insgesamt 63 Veranstaltungen plant die Volkshochschule für das Frühjahr- und Sommersemester, das am 28. Januar beginnt. Ein Lehrgang wird dabei aus der Rolle fallen: Mit dem „PC-Grundkursus“ am 6. Februar führen die Grevenbroicher das digitale Lernen ein, zunächst noch im Rahmen eines Pilotprojekts.

„Wir haben uns der ,vhs.cloud,’ angeschlossen, die zurzeit noch kostenfrei vom Deutschen Volkshochschul-Verband angeboten wird“, sagt Leiter Thomas Wolff. Das Neue: Die Teilnehmer werden den ersten Kursabend wie gewohnt in der Volkshochschule absolvieren, für die weiteren Termine ist aber keine Präsenz mehr erforderlich. Per Online-Angebot kann bequem von zu Hause aus gelernt werden.

„Über die ,vhs.cloud’ erhalten die Teilnehmer nicht nur Zugriff auf die Lernmaterialien ihres gebuchten Kurses, sie können sich auch untereinander austauschen, entweder in einem Forum oder per Messenger“, schildert Wolff. Die Mitarbeiter der Volkshochschule haben sich bereits mit der Funktionsweise des neuen Angebots vertraut gemacht, ebenso die Dozenten, für die eine eigene Schulung veranstaltet wurde.

„Im Frühjahr werden wir zunächst mit einem Kursus starten, für das Herbst- und Wintersemester 2019 sind weitere Lehrgänge geplant“, betont der Volkshochschul-Chef, der die „vhs.cloud“ vor allem bei den unterschiedlichen Sprach-Kursen einsetzen möchte.

Mit dem Anschluss an die „vhs.cloud“ folgt die Stadt einem Antrag der FDP, die digitale Angebote für die Volkshochschule forderte, um neue Kundengruppen zu gewinnen – vor allem jüngere. Denn hauptsächlich sind es ältere Menschen, die sich für die einzelnen Kurse interessieren.

Erste Schritt wurden bereits unternommen. „Mit der Einführung der VHS-App sind wir schon digital geworden. Auch wurde die Möglichkeit einer Online-Kursanmeldung geschaffen“, sagt Thomas Wolff. Als nächstes plane die Volkshochschule einen neuen Web-Auftritt.

Das digitale Lernen sei nun eine weitere Komponente, in die perspektivisch aber investiert werden müsse. Zumal derzeit noch nicht feststehe, welche Kosten die Volkshochschule künftig für die „vhs.cloud“ zu zahlen habe.

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