Trotz Kritik an Austragungsort Katar Wo die WM in Grevenbroich zu sehen ist

Grevenbroich · In zwei Wochen beginnt die Weltmeisterschaft in Katar – ein Land, das für seine Menschenrechtslage scharf in der Kritik steht. Viele Gastronomen boykottieren die WM daher. Andere zeigen die Fußballspiele dennoch.

Jubelnde Gesichter, bemalt mit bunter Schminke: In Grevenbroich wird es in diesem Jahr wenige geben, die die Nationalelf so unterstützen. (Symbolbild)

Jubelnde Gesichter, bemalt mit bunter Schminke: In Grevenbroich wird es in diesem Jahr wenige geben, die die Nationalelf so unterstützen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Peter Steffen

In knapp zwei Wochen findet die wohl umstrittenste Fußballweltmeisterschaft seit jeher statt. Gastgeber ist in diesem Jahr das Wüstenemirat Katar, das für die Ausbeutung von Arbeitern, Menschenrechtsverletzungen und Korruption bekannt ist. Auch die dortigen klimatischen Verhältnisse, durch die die Spiele in die europäischen Wintermonate gelegt wurden, stoßen bei vielen Fans auf Ablehnung. Angesichts der Umstände sind die Wirte vieler Gaststätten und Kneipen nicht bereit, die WM in ihrem Lokal zu zeigen. Andere möchten sich allerdings aus der politischen Debatte heraushalten und die Spiele wie gewohnt zeigen. Für sie zählt dabei besonders eines: nach sämtlichen Schließungen und Entlassungen während der Corona-Pandemie nun wieder Fahrt aufnehmen zu können. Auch in Grevenbroich strahlen einige Gastronomen die Weltmeisterschaft daher aus.